Party an der Goitzsche Party an der Goitzsche in Bitterfeld: Bernstein-See feiert Hafengeburtstag

Bitterfeld - Viele Gäste des Goitzsche-Sees sind sich einig: Wenn man auf der Terrasse des Seensucht-Restaurants sitzt und den Ausblick über die Bernstein-Marina genießt, stellt sich schnell ein Hauch von Urlaub ein.
Während es den Sportboothafen samt eigenem Hafengebäude seit zehn Jahren gibt, existiert das Lokal im Finca-Stil seit sieben Jahren. Grund genug also die Korken knallen zu lassen.
Und so wird am Sonnabend (5. August) der Hafengeburtstag gefeiert (siehe „Hafen-Programm“) und kurz zurückgeblickt, wie alles begann.
800.000 Euro in Marina am Bernsteinsee investiert
Die Marina am Bernsteinsee ist von der damaligen IPG Stadtentwicklungsgesellschaft (heute: Steg) realisiert worden. Für die Errichtung der Slip- und Steganlage sowie des Marina-Gebäudes samt Hafenmeister-Büro, öffentlicher Toiletten, Aufenthaltsraum und Teeküche sind knapp 800.000 Euro investiert worden.
Aus Sicht von damals Verantwortlichen war das im August 2007 abgeschlossene Projekt eine der ersten Voraussetzungen zur touristischen Vermarktung der Region. Binnen kurzer Zeit waren die 100 Liegeplätze belegt. Die Bootseigentümer kommen aus einem Umkreis von 100 Kilometern.
Für sie gibt es ein vielfältiges Serviceangebot im Bereich des Wassersports. Verantwortlich hierfür ist der Hafenmeister. Nachdem zunächst der heutige Seensucht-Chef Andreas Beuster diese Aufgabe übernahm, ist mittlerweile Jörg Pietzsch von 2water in seine Fußstapfen getreten.
Das auf Wassersport am See spezialisierte Unternehmen wird am Sonnabend auch die geplante Segelbootregatta aktiv unterstützen.
Restaurant Seensucht nutzte die Gunst der Stunde
Schon während die Marina errichtet wurde, war Andreas Beuster fest davon überzeugt, dass ein Hafen auch ein Hafenrestaurant haben muss. „Ohne die Marina würde es das Lokal heute nicht geben.“
Und so nutzte er die Gunst der Stunde und ließ zwischen 2009 und 2010 die Seensucht errichten. Nicht nur die Inspirationen für sein Lokal holte er sich aus Mallorca, sondern auch gleich Dachziegel, Pflanzen und Einrichtungsgegenstände. „Mir ist es wichtig, ein Lebensgefühl zum Ausdruck zu bringen.“ Neben dem Ambiente, dem Essen und Trinken gehöre auch eine positive Stimmung unter den Mitarbeitern dazu.
Auch Erweiterungen - etwa eine Alm - tragen dazu bei, dass die Seensucht viele Sehnsüchte erfüllen kann und ein Stammpublikum gefunden hat. Dafür hat Beuster nach eigenen Angaben zwei Millionen Euro investiert - und damit seinen Teil zum Image des Goitzsche-Sees und der Region beigetragen.
Public Viewing der ZDF-Reportage über Bitterfeld
Mit diesem Thema hat sich auch das ZDF beschäftigt. Wenige Woche vor der Bundestageswahl hat sich der öffentlich-rechtliche Fernsehsender in unterschiedlichen Regionen des Landes umgesehen und in der Reportage-Reihe mit dem Titel „Mein Land, Dein Land“ verarbeitet.
Der erste 50-minütige Beitrag widmet sich Bitterfeld-Wolfen und heißt „Vom Chemie-Moloch zur grünen Oase“. Er wird am Sonnabend um 18 Uhr ausgestrahlt und wird auch auf einer Leinwand beim Hafengeburtstag zu sehen sein.
Neben Andreas Beuster kommen auch Armin Schenk, Cornelia Heidrich, Kay-Uwe Ziegler oder Petra-Wust in dem Film zu Wort. (mz)
Der Hafengeburtstag wird am Sonnabend an der Bernsteinsee-Marina in Bitterfeld gefeiert. Beginn der Veranstaltung ist 18 Uhr.
Der Hafengeburtstag am 5. August wird von der Stadtentwicklungsgesellschaft, also dem Betreiber der Marina, und dem Seensucht-Restaurant veranstaltet.
Ab 16 Uhr gibt es sportliche und kreative Angebote für Kids, u.a. Stand-up-Paddling. 17 Uhr erfolgt der Zieleinlauf der Teilnehmer einer Segelbootregatta mit Preisverleihung.
18 Uhr wird die ZDF-Dokumentation über Bitterfeld-Wolfen in der Reihe „Mein Land, Dein Land“ auf großer Leinwand gezeigt. Anschließend folgt ein großes musikalisches Bühnenprogramm. Ab 22.30 Uhr gibt es eine DJ-Night auf der MS Vineta.