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Musikwettbewerb Musikwettbewerb: Auf der großen Bühne

Von Anne Schneemelcher 24.01.2014, 18:27
Sophie Junge
Sophie Junge Schneemelcher Lizenz

Bitterfeld/Leipzig/MZ. - „Bühne frei“ hieß es Donnerstagabend für die fünf Bitterfelder Musiker von „Passionate Rock“. Sie hatten es beim bundesweiten Nachwuchsband-Wettbewerb SchoolJam ins RegioFinale geschafft und traten im Werk 2 in Leipzig gegen acht weitere Bands an. Insgesamt hatten sich mehr als 1 000 Schüler- und Nachwuchsbands beworben. Eine Jury hat 120 von ihnen ausgewählt, die nun um den Einzug ins Online-Voting für das Finale kämpfen. Die Gewinnerband darf nicht nur auf der Musikmesse in Frankfurt auftreten, sondern auch beim Hurricane- und Southside Festival.
Viele Fans sind für die Bitterfelder nach Leipzig gekommen. „Nicht nur Mutti und Vati drücken die Daumen, sondern auch eine Menge Kumpels und Bekannte“, sagt Schlagzeuger Felix Rasenberger. Über Facebook hatten sie zur Bildung von Fahrgemeinschaften aufgerufen und so knapp 30 Fans mitgebracht. Der Vater von Sängerin Sophie Junge hat extra einen Bus ausgeliehen: „Es können nicht genug Daumen gedrückt werden.“
Sophies Eindruck nach dem Soundcheck: „Zu gewinnen könnte schwierig werden, da alle Bands etwas Eigenes machen.“ Bandkollege Lukas Rasenberger stimmt ihr zu. Er ist mit 15 Jahren das jüngste Mitglied und weiß, dass das eine Momententscheidung wird: „Wir spielen nur zwei Songs und müssen in dem Augenblick alles geben.“ Als fünfte Band sind die Bitterfelder dran und beeindrucken das Publikum mit ihren rockigen Songs „Horizont“ und „Success“. Beide stammen aus eigener Feder.
Nach ihrem Auftritt sind die Musiker zufrieden, denn der Auftritt beim SchoolJam zählt schon zu den Höhepunkten neben Gigs beim Bitterfelder Hafenfest und der Rocknacht in Holzweißig. Leider reicht es am Ende nicht ganz für das Weiterkommen. Die Band Neon aus Kirschkau und die Schkeuditzer Band Superhelden machen das Rennen. Die Bitterfelder nehmen die Entscheidung der Jury gelassen und stoßen trotzdem auf den schönen Abend an. Ein persönlicher Erfolg und Fortschritt war es allemal. Auch Opa Lutz Rasenberger ist stolz auf seine zwei Enkel: „Die Band muss sich nicht verstecken.“