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Muldensteiner Volkschor zog Zuhörer in den Bann

Von GERD LÜDTKE 15.12.2008, 17:36

MULDENSTEIN/MZ. - Inge Machtans begrüßte als Moderatorin mit einfühlsamen Worten viele treue Freunde des Chorgesangs. Der musikalische Reigen wurde eröffnet mit mehreren bekannten und auch mit selten vorgetragenen Liedern. Dazu gehört "Wir zünden froh die Kerzen an", "Maria durch ein Dornwald ging", "Tausend Sterne sind ein Dom", aber auch das oft gesungene Lied "Es ist für uns eine Zeit angekommen".

Diese Titel wurden vorwiegend von Pater Manfred Ridil (69) bearbeitet, der auch die Gesamtleitung des Konzertes innehatte. Die Zuhörer im Herrenhaus waren ergriffen vom gehaltvollen Gesang und genossen das musikalische Angebot zum dritten Advent.

Als besondere Überraschung hatten die Chormitglieder ein französisches Weihnachtslied einstudiert, das solistisch von Kerstin Viertel mit heller klarer Stimme begleitet wurde. Die moderne Interpretation des Liedes "Kind von Bethlehem" überzeugte und sprach für die Vielseitigkeit des Repertoires des Muldensteiner Volkschores.

Als Solisten beeindruckten während des Konzertes neben Kerstin Viertel Grit Panovic, Heike Heinrich und Marlene Seidel. In einem eigenen Musikblock traten Kinder auf. So spielte der zehnjährige Tobias Rocke am Keyboard, anschließend sang er und wurde von seiner zwölfjährigen Schwester Isabell begleitet. Der erst achtjährige Dew Inson stammt aus Thailand, lebt aber schon mehrere Jahre in der Bundesrepublik. Es war eine Freude, ihm beim virtuosen Geigenspiel und dem kindlich unbekümmerten Gesang schöner deutscher Weihnachtslieder zuzuhören. Den Abschluß des Konzertes bildete eine Liedfolge volkstümlicher, bekannter Weisen, bei denen die Zuhörer mitsingen konnten. Auch in die original erzgebirgischen Lieder stimmten viele der Anwesenden mit ein.

Ein Weihnachtsgedicht, gedruckt im Bitterfelder Tageblatt vor 84 Jahren, rundete den wunderschönen Nachmittag ab. Die Stimmen des Chores verzauberten die Besucher des Adventskonzertes.