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Motorradunglück auf der B100 Motorradunglück auf der B100 bei Bitterfeld: Schwer verletzter Biker wurde übersehen

24.04.2018, 05:00
Die B 100 musste wegen des Unfalls bei Bitterfeld voll gesperrt werden.
Die B 100 musste wegen des Unfalls bei Bitterfeld voll gesperrt werden. Thomas Ruttke

Bitterfeld - Der bei dem Verkehrsunfall auf der B100 schwer verletzte Motorradfahrer ist übersehen worden. Der Autofahrer des entgegenkommenden Citroën, mit dem der Harley-Fahrer kollidierte, gab die tiefstehende Sonne als Grund an. Der 73-Jährige kam mit seinem Auto aus Richtung Friedersdorf und wollte an der Friedenstraße-Kreuzung nach links Richtung Villa abbiegen.

Der 40-jährige Motorradfahrer bremste auf der B100 noch, aber vergeblich. Er prallte 15.31 Uhr in die Seite des Citroen, stürzte in die Gegenfahrbahn und wurde dort nach Angaben eines Polizeisprechers von den Vorderrädern eines Skoda überrollt.

Kreuzung an der Friedensstraße laut Polizei kein Unfallschwerpunkt

Der verunglückte Motorradfahrer musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Leipziger Krankenhaus gebracht werden. Dort ist er nach MZ-Informationen noch am Sonntagabend notoperiert worden. Wie kritisch sein Zustand ist, blieb am Montag unklar. Die beiden Insassen des Citroen verletzten sich bei der Kollision leicht. Nach dem Unfall blieb die B 100 knapp drei Stunden lang gesperrt, Staus bildeten sich.

Die Kreuzung an der Friedensstraße gehört auch in der Unfallstatistik des Landkreises zu den Punkten, an denen es häufiger kracht. Auf der Facebook-Seite der MZ fordern mehrere Kommentatoren eine Ampel oder einen Kreisel an der Stelle. Laut dem Polizeisprecher Hans-Peter Klimmek ist die Kreuzung aber kein Unfallschwerpunkt. „Dafür müssten dort fünf Unfälle der gleichen Art passieren.“ (mz/stsc)