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Kleingartenverein "Kühler Grund" Kleingartenverein "Kühler Grund": Besuch aus Mecklenburg in Bitterfeld

Von silke ungefroren 01.06.2014, 12:51
Die Freunde aus Mecklenburg überreichten den Bitterfeldern eine Nelkenkirsche, die einen Platz in der Anlage „Kühler Grund“ finden soll.
Die Freunde aus Mecklenburg überreichten den Bitterfeldern eine Nelkenkirsche, die einen Platz in der Anlage „Kühler Grund“ finden soll. Michael-Günther Bölsche Lizenz

bitterfeld/MZ - Die „Hausgebackenen“ des traditionellen Kuchenbasars konnten diesmal im neuen Vereinshaus angeboten werden. Kurz vor der endgültigen Fertigstellung steht der Anbau, der nur noch gemalert werden muss und demnächst mit einer Bar vervollständigt wird.

Kinder- und Gartenfest

Am Wochenende konnten sich auch Besucher davon überzeugen, was im Kleingartenverein „Kühler Grund“ in Bitterfeld geschaffen worden ist. Auf dem 104 Parzellen zählenden Gelände wurde das jährliche Kinder- und Gartenfest gefeiert - mit allerlei Kurzweil für die Kinder, sportlichen Wettbewerben, Tanzabend, Showprogramm und musikalischem Frühschoppen. Zudem konnten wieder liebe Freunde begrüßt werden: Gartenfreunde des Regionalverbandes Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.

Mecklenburger halfen schon 2002

„Wir kommen immer wieder gern hierher“, sagt Verbandschef Michael-Günther Bölsche, der mit seinen Kollegen Hans-Joachim Pellin und Lothar Jabin die lange Fahrstrecke auf sich genommen hat. „Wir werden hier immer sehr herzlich aufgenommen und sind von der ganzen Anlage überhaupt fasziniert.“ Aus anfänglicher Dankbarkeit hat sich eine Freundschaft entwickelt, die nach der Jahrhundertflut 2002 ihren Anfang nahm. Die Mecklenburger hatten von den Hochwasserschäden auch in Gartenanlagen erfahren und spontan gespendet. Der Zufall führte sie mit dem „Kühlen Grund“ zusammen - 1 167 Euro brachten sie damals mit nach Bitterfeld. Seitdem gibt es regelmäßige Kontakte.

Als der „Kühle Grund“ im vorigen Jahr erneut von der Flut betroffen war, spendeten die Parchimer Gartenfreunde wieder. 995 Euro konnten sie dem Verein diesmal zur Verfügung stellen. „Und jetzt können wir uns davon überzeugen, dass das Geld sinnvoll angelegt wurde. Das ist doch viel besser, als wenn man auf irgendein Konto einzahlt“, sagt Bölsche.

Vereinschef Jörg Grimm, der bei der Vorstandswahl am Freitag in seinem Amt bestätigt wurde, zeigt sich sehr dankbar. Auch für die anderen Spenden, die der Anlage zuteil wurden. „Das Geld floss zu einem Teil in das Vereinshaus. Der Bau hat sich durch die Flut leider verzögert. Und jetzt nach dem Gartenfest wollen wir auch die Wege noch mit neuem Splitt versehen.“ Zudem verfügt der Verein seit dem vergangenen Jahr über einen eigenen Schießstand, der aufgrund entsprechender Ausbildung selbst betrieben werden kann. Besonders bedanken möchte sich Grimm noch bei seinem Mitglied Hanswerner Stroh, der ehrenamtlich viele Stunden im Vereinshaus geleistet hat.