Kirmes in Holzweißig Kirmes in Holzweißig: Feuerwehr erhält neues Fahrzeug

Holzweissig - Für die Brandbekämpfer aus Holzweißig ist anlässlich der Kirmesfeier am Wochenende ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Sie konnten ihren 22 Jahre alten Mannschaftstransporter ausmustern und gegen einen nagelneuen tauschen. „Das Auto wird von allen Kameraden bei Einsätzen genutzt. Und auch die Kinder- und Jugendabteilung hat davon ihren Nutzen“, sagte der Ortswehrleiter Mario Matary.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst weihten Pfarrerin Petra Albert aus Sandersdorf und Diakon Clemens Schubert aus Bitterfeld das neue Auto. „Es ist eigentlich in dieser Region nicht unbedingt üblich, ein Feuerwehrfahrzeug zu weihen“, meinte Diakon Schubert. Doch wenn die Christen in der Wehr es wünschten, würde man diesem Ansinnen auch gern nachkommen. Und so erhielt der Transporter eine kirchliche Segnung.
In Zeiten knapper Stadtkassen könne diese Anschaffung nicht hoch genug geschätzt werden, freut sich Matary. „Wir sind mit unseren 19 Aktiven von der Anzahl her recht gut aufgestellt und können auf eine Gesamtmitgliederzahl von rund 50 Feuerwehrleuten zählen“, sagte er. Und da man auch bei allen anderen Veranstaltungen im Ort dabei sei, mache sich ein neues Fahrzeug recht gut. Dem kann auch Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Präßler (Freie Wähler) beistimmen, der eine verbesserte Einsatzbereitschaft hervor hob.
Doch nicht nur die freiwilligen Feuerwehrleute hatten an diesem Wochenende ihre Freude. Auch zahlreiche Einwohner des Bitterfeld-Wolfener Ortsteils waren der Einladung zur Kirmesfeier gefolgt. Während am Samstagnachmittag die kleine Wehrkirche bei einer Buchlesung des ehemaligen Einheimischen André Schinkel hätte voller sein können, zogen beim anschließenden Fackelumzug rund 130 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern durch den Ort. Und DJ Paul aus Dessau sorgte bis in die späte Nacht auf dem Festplatz am Rathaus für Stimmung.
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Beim ökumenische Gottesdienst, der gestern Vormittag bei strahlendem Sonnenschein im Festzelt stattfand, waren nicht nur die Feuerwehrleute anwesend. Auch viele Holzweißiger und Gäste waren gekommen, um sich bei Bratwurst, Eis und einem kühlen Blonden die Zeit zu vertreiben. Die „Band ohne Namen“ sorgte am Festplatz für eine musikalische Umrahmung.
Einen nagelneuen Kalender, der die Ansichten von Holzweißig früher und heute zeigte, hatten die Mitglieder der Kirchengemeinde an ihrem Stand parat, ebenso wie einen Kalender für das kommende Jahr, der die Goitzschelandschaft im Jahreszeitenverlauf zeigt. „Es ist prima, dass wir unseren Einwohnern und ihren Gästen mit diesen beiden Kalendern eine Erinnerung in die Hand geben können“, freut sich Uwe Kröber vom Gemeindekirchenrat.
Die Mitglieder der Feuerwehr, die katholische und evangelische Kirchengemeinde Holzweißig sowie der Wirt des Ratskellers haben dieses Kirmesfest am Rathaus wieder zu einem Erlebnis werden lassen, zu dem auch die ehemalige Bürgermeistern Brunhilde Geyer gekommen war. Für die Kinder stand die obligatorische Hüpfburg bereit und wer wollte, konnte sich von den Mitgliedern der katholischen Kirchgemeinde schminken lassen. (mz)

