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Kirchen-Förderverein Friedersdorf Kirchen-Förderverein Friedersdorf: Gospelchor eröffnet Jubiläum

Von christine krüger 25.04.2014, 18:17

friedersdorf/MZ - So richtig gewaltig beginnt ein für die Friedersdorfer Kirchen-Freunde wichtiges Ereignis. Mit einem Konzert des Gospelchores der Schlosskirche Wittenberg eröffnet der Förderverein „Kirche Friedersdorf und ihre Inneneinrichtung“ sein Jubiläumsjahr. Vor zehn Jahren haben sich die engagierten Friedersdorfer um Eva Geidel zusammengefunden und sich mit Herz und Verstand dem Bauwerk aus der Zeit der vorvergangenen Jahrhundertwende gewidmet. Seitdem räumen und bauen, sammeln und organisieren sie nicht nur, sie öffnen die Kirche neben den Gottesdiensten vor allem auch für Konzerte, Lesungen, Gesprächsrunden. Am 3. Mai nun erklingen ab 16 Uhr die Stimmen des Wittenberger Gospel-Sänger.

„Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir gerade diesen Chor gewinnen konnten“, sagt Vereinsvorsitzende Eva Geidel, „das ist ein schöner Auftakt unseres Jubiläumsjahres. Der Chor ist nicht nur hier eine Größe, er hat international einen Namen.“ Sein Repertoire umfasst Gospel, Spirituals sowie traditionelle deutsche Lieder.

Gewaltige Stimmen

In der Region vor allem sind die Musiker bekannt durch Höhepunkte wie „Luthers Hochzeit“ in Wittenberg, das Reformationsfest, verschiedene Weinfeste und Erlebnisnächte, sogar „Prinz“ Sebastian Krumbiegel hat sie zu einem Konzert ins Boot geholt. Auch bei Fernsehgottesdiensten - unter anderem bei Margot Käßmann - sind sie aufgetreten. Zur Zeit bereitet sich der Chor auf die Feierlichkeiten zu „500 Jahre Reformation“ vor. Engagements in Weißrussland, Dänemark Schweden und den USA haben außerdem viel zu seiner Bekanntheit beigetragen. „Der Wittenberger Gospel-Chor eröffnet eine ganze Reihe kultureller Veranstaltungen, die wir in diesem Jahr anbieten werden. Der Höhepunkt liegt im September. Im Oktober vor zehn Jahren haben wir den Verein gegründet“, so Eva Geidel. Die Mitglieder können stolz auf ihr Werk zurückblicken. Denn das, was sie sich 2004 vorgenommen haben - das Gotteshaus zu erhalten und als kulturellen und geistigen Mittelpunkt im Dorf zu etablieren - , das ist längst eingetreten. Und dafür war eine ganze Menge zu tun, denn Orgel, Dach, Glocken, Turm, Innenraum, Heizung und anderes waren nicht im besten Zustand.

Das hat sich gründlich geändert. Nicht nur die Wände sind geputzt und gemalert, die Öfen einer modernen Heizung gewichen, die Fenster saniert, der Fußboden hergerichtet. Auch der wunderschöne Taufengel schwebt, restauriert, wieder über dem Taufbecken und die Orgel hat ihre Schönheit und ihren Klang zurück. Jetzt widmet sich der Förderkreis dem Gebäude von außen. Begonnen werden soll schon demnächst mit dem Turm. Wenn er fertig ist, wird ihn eine neue Wetterfahne schmücken.