Nach Hacker-Angriff auf Verwaltung Kfz-Zulassungen in Anhalt-Bitterfeld weiterhin nicht möglich - Spezialteam des Bundes soll helfen

Anhalt-Bitterfeld/MZ - Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld können auch weiterhin keine Fahrzeuge zugelassen oder Fahrerlaubnisangelegenheiten bearbeitet werden. Das hat Kreissprecher Udo Pawelczyk am Donnerstag in einer Pressemitteilung mitgeteilt. „Der Landkreis ist mit Hochdruck dabei, die einzelnen Fachanwendungen wieder zum Laufen zu bringen“, heißt es. Priorität habe es, eine Kfz-Zulassung und Fahrerlaubsnisangelegenheiten wieder zu ermöglichen.
Zuletzt hatte es Verwirrung gegeben. Einige Bürger hatten in den vergangenen Tagen Erinnerungsnachrichten erhalten, die auf einen Termin zur Kfz-Zulassung verwiesen. Dies geschehe unbeabsichtigt und automatisch - und beziehe sich auf Termine, die vor dem Hacker-Angriff vereinbar wurden. „Der Landkreis bittet diesen Erinnerungshinweis zu ignorieren und nicht persönlich in der Verwaltung vorzusprechen.“
Am Donnerstag sind in Köthen weitere Spezialisten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik eingetroffen, um bei der Schadensermittlung, aber auch der Wiederherstellung von „Fachanwendungen“ zu helfen.
Pawelczyk hat in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Zahlungsverpflichtungen (z. B. Sozialleistungen) des Landkreises zum Monatsende verwiesen. Die seien gesichert - auf Basis der Vormonatszahlungen. Nachträgliche Korrekturen seien aber möglich. Sollte im Einzelfall eine Zahlung ausbleiben, wird individuell nach einer Lösung gesucht.