Jessnitz Jessnitz: Feueralarm in der Anlage
JESSNITZ/MZ. - In der Kleingartenanlage "Dudeldei" stand eine Gartenlaube in Flammen. Verletzt wurde niemand, die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Die Höhe des Schadens konnte noch nicht benannt werden. "Gegen 21.45 Uhr kam ein Mitarbeiter der Jeßnitzer Firma Röpack, die sich neben der Anlage befindet, zu mir und berichtete von einem Feuerschein in der Gartenanlage", sagt der Jeßnitzer Wehrleiter, Bernd-Michael Müller.
Dann sei alles ganz schnell gegangen, so Müller, der selbst auch in der Nähe wohnt. Nach einem Blick in Richtung Gärten wurde sofort über die Leitstelle Alarm ausgelöst. Neben den Jeßnitzer Feuerwehrleuten, die mit 23 Kameraden vor Ort waren, kamen auch noch die Freiwilligen aus Wolfen mit zwölf Frauen und Männern zu Hilfe.
Mit vereinten Kräften konnte der Brand schnell gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf andere Lauben verhindert werden. "Da steckt einem der Schreck in den Gliedern", sagt Müller, nachdem auch er die Bitterfelder Brandserie mit einem unguten Gefühl beobachtet hat. Man könne ja nie wissen, inwieweit auch in der Gartenanlage Brandstifter am Werke gewesen sind, meint der Jeßnitzer Wehrleiter.
Für Dieter Hesse, den Pressesprecher des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld, ist der Brand zuerst einmal ein Ereignis, das ausgewertet werden muss. Bevor die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei keine Spur oder Ursache erkennen, werde in alle Richtungen ermittelt, so der Kriminalist. Auf die Bitterfelder Brandserie angesprochen, sagt Hesse: "Eine Sondergruppe der Kriminalpolizei befasst sich derzeit mit der Auswertung von vielen Zeugenhinweisen in Bitterfeld." Eine heiße Spur gebe es aber noch nicht, so Hesse. Bestätigt wurde aber, dass in den letzten Tagen verstärkt Kontrollen der Polizei im Bitterfelder Stadtgebiet durchgeführt werden, bei denen neben den Beamten aus Bitterfeld auch Kollegen der Polizeidirektion beteiligt sind.
Wolfgang Neumann, der Besitzer der abgebrannten Laube, der zudem noch der Vorsitzende der Gartensparte ist, steht jetzt vor einem Haufen verkohlter Bretter.