Insolvenzverwalter erzielt Vergleich Insolvenzverwalter erzielt Vergleich: Q-Cells-Gläubiger erhalten mehr Geld zurück

Thalheim/Dessau - Die Gläubiger des 2012 insolvent gegangenen Solarmodulherstellers Q-Cells können mit höheren Rückzahlungen rechnen. Das hat Insolvenzverwalter Henning Schorisch am Mittwoch bei einer Gläubigerversammlung in Dessau-Roßlau verkündet.
Q-Cells-Gläubiger erhalten 28 Prozent auf ihre unbesicherten Insolvenzforderungen
Der Grund: „Er konnte mit einem Lieferanten einen wichtigen Vergleich mit einem Lieferanten vorbereiten und ihn nach Zustimmung der Gläubiger abschließen", erklärt ein Sprecher des Verwalters. Dadurch werde sich die Insolvenzquote weiter erhöhen. Demnach würden die Q-Cells-Gläubiger bis zum Abschluss des Insolvenzverfahrens rund 28 Prozent auf ihre unbesicherten Insolvenzforderungen erhalten. Bisher waren es 25 Prozent.
Quote liegt weit über Deutschland-Schnitt
Das ist deutlich mehr als in anderen Fällen. Laut dem Statistischen Bundesamt erhielten bei Insolvenzverfahren in Deutschland Gläubiger in den letzten Jahren durchschnittlich nur 2,2 Prozent ihrer Forderungen zurück
Mehr als 300 Millionen Euro ausgezahlt
Insolvenzverwalter Schorisch teilte den Q-Cells-Gläubigern zudem mit, dass er bereits im ersten Quartal 2018 eine dritte Abschlagszahlung in Höhe von rund 9,3 Prozent an die quotenberechtigten Insolvenzgläubiger veranlassen wird. Somit würden schon über 25 Prozent Quote ausgezahlt sein. Das entspreche dann mehr als 300 Millionen Euro.
2012 stiegen südkoreanische Investoren bei dem Untern
Nach der Insolvenz von Q-Cells im Jahr 2012 stiegen südkoreanische Investoren bei dem Unternehmen in Bitterfeld-Wolfen ein. Seitdem wir der Konzern unter dem Namen "Hanwha Q-Cells" weitergeführt. Die ehemalige Firma Q-Cells SE existiert unter dem Namen Global PVQ SE weiter. Für diesen sich in Liquidation befindenden Betrieb führt Henning Schorisch das Insolvenzverfahren.. (mz)