Insolvenzantrag Insolvenzantrag: Bei Teutloff gehen die Lichter aus

Bitterfeld - Der Dessauer Rechtsanwalt Matthias Bönecke ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter bei der Teutloff Bildungszentrum GmbH Bitterfeld-Wolfen bestellt worden. Er berichtet der MZ, dass die Gesellschaft zuvor selbst einen Insolvenzantrag stellte. Als Ursache nannte Bönecke fehlende Einnahmen. „Der Hauptgrund liegt in der ungünstigen Lage bei den Weiterbildungsmaßnahmen“, sagte der Rechtsanwalt. In dem Bildungszentrum seien zu wenig Maßnahmen angemeldet worden.
Die Teutloff GmbH bildet bislang staatlich anerkannte Techniker aus. Sie ist seit 1990 in der Region Anhalt-Bitterfeld tätig. Die Gesellschaft biete Aus- und Weiterbildungsprogramme in verschiedenen technischen, gewerblichen und kaufmännische Bereichen an. Schwerpunkte bildeten die Technikerschule, die CNC-Technik, die Automatisierungstechnik sowie der Dienstleistungsbereich.
Nach laufendem Lehrgang ist Schluss
Nach Einschätzung des vorläufigen Insolvenzverwalters wird der Betrieb in der Bitterfelder Friedrich-Wöhler-Straße perspektivisch eingestellt. Ein laufender Lehrgang wird laut Bönecke noch beendet. Möglicherweise werde parallel dazu das Insolvenzverfahren eröffnet. Als Zeitpunkt nannte der Rechtsanwalt dafür den April. Böneckes Aufgabe ist es nun, Insolvenzmasse zu sichern, sagt er. Er ist vorläufig dafür zuständig, das Vermögen der GmbH zu verwalten.
Ein wichtiger Partner des Teutloff Bildungszentrums war bislang das hiesige Jobcenter (KomBA-Abi). Laut dessen Chef Volker Krüger beeinträchtigt die sich andeutende Teutloff-Insolvenz kaum die dortige Arbeit: „Aktuell prüft das Jobcenter die sich daraus ergebenden Handlungsansätze. Nach derzeitigem Kenntnisstand erwarte ich aber keine wesentlichen Auswirkungen auf geplante arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für den Bereich Bitterfeld“, so Krüger. Teutloff-Geschäftsführer Matthias Kramer war am Montag für die MZ telefonisch nicht zu erreichen. Unklar ist, wie viele Arbeitsplätze bedroht sind. (mz)