"Haus-Garten-Freizeit" in Leipzig "Haus-Garten-Freizeit" in Leipzig: Firmen aus Anhalt-Bitterfeld locken Messebesucher

Leipzig - Eine Woche lang herrschte in den Hallen auf der Neuen Messe in Leipzig Hochbetrieb. Bei der Ausstellung „Haus-Garten-Freizeit“ sowie der angeschlossenen Handwerkermesse und der „Beach & Boot“ konnte man sich Inspirationen holen und wenn es der Geldbeutel zulässt, auch einkaufen.
Neben einem schönen Mal-Set für Kinder für 15 Euro war auch eine etwas größere Yacht für rund 750.000 Euro zu haben. Für manche ein Schnäppchen, für andere unerreichbar. Am Sonntag ist die Messe in Leipzig zu Ende gegangen: Rund 179.000 Besucher zählten die Organisatoren. Im vergangenen Jahr waren es rund 182.000.
Firma Thust Stein aus Brehna: „Wir haben hier Steine aus der ganzen Welt im Angebot“
Für die Firmen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, die sich mit ihren Angeboten in den Hallen präsentieren, sind solch hohe Preise kein Maßstab, obwohl niemand etwas zu verschenke habe. Das weiß auch Andreas Wolkenhaar von der Firma Thust Stein aus Brehna.
„Wir haben hier Steine aus der ganzen Welt im Angebot“, erklärt der Fachmann, wobei er nicht unbedingt Kieselsteine meint. Manch einer dieser Brocken bringe schon mal so locker 400 Kilogram auf die Waage, sagt er. Die kommen aus Österreich und sogar von den Philippinen habe man etwas im Angebot, erklärt er. Was die Besucher besonders interessiere, seien in diesem Jahr Wasserspiele in jeder Form und Größe.
„Viele Leute wollen ihre Gärten umgestalten und suchen dafür die passenden Elemente. Bei uns bekommen sie es auf jeden Fall“, so Wolkenhaar.
„Es kommen viele Leute zu uns, die die Faltboote schon aus tiefsten DDR-Zeiten kennen“
Neben der Bitterfelder Firma Herrman Selecta, die sich auf den Bau von Wintergärten spezialisiert hat, der Zörbiger Schlosserei Schulze und der Priorauer Baumschule Voigt, die alles rund um die Gehölze und deren Früchte im Angebot hat, ist es auch in diesem Jahr wieder die Poucher Faltboot GmbH, die mit den unterschiedlichsten Wasserfahrzeugen präsent ist.
„Es kommen viele Leute zu uns, die die Faltboote schon aus tiefsten DDR-Zeiten kennen“, sagt Marco Tatusch. Der legendäre RZ 85 sei dafür das bekannteste Beispiel. Und viele von ihnen würden immer wieder Mut machen, die Tradition des 1953 gegründeten Unternehmens weiter zu führen.
„So etwas ist prima und kommt auch nach der Umfirmierung und einer neuen Geschäftsführung sehr gut an“, sagt Tatusch, der selbst schon 23 Jahre in der Firma beschäftigt ist.
Im Jahr 2016 startete das Unternehmen mit neuem Investor und dem Namen „Poucher Faltboot GmbH“. Für Werksverkauf und Ausstellung gibt es seit 2017 einen zweiten Standort in Bitterfeld.
Auch ältere Modelle der Poucher Faltboote sind noch im Top-Zustand
Tatusch weiß aber auch, dass neben den neuen Booten, die von der Poucher Firma gebaut und verkauft werden, die älteren Modelle noch immer ihren Dienst versehen. Zwar müssten immer mal wieder kleinere Reparaturen durchgeführt werden, das Boot an sich sei bei vielen Nutzern aber immer noch in einem einwandfreien Zustand.
„Wenn irgendetwas fehlt oder kaputt ist, können wir fast immer helfen“, sagt der junge Mann der den Stand der Firma betreut. Und wenn einmal etwas völlig defekt sei, werde es halt neu angefertigt. „Bei uns wird alles möglich gemacht“, sagt Marco Tatusch. (mz)