"Hartz und Herzlich" "Hartz und Herzlich" auf RTL 2: TV-Reportage zeigt das Leben in Wolfen

Wolfen - Mehrere Einwohner von Wolfen sind Teil einer Sozialdoku, die Mitte September auf dem Fernsehsender RTL2 zu sehen ist. Die Sendung „Hartz und Herzlich“ spielt damit erstmals in einer ostdeutschen Stadt.
Im Mittelpunkt stehen mehrere Familien und zwei Männer kurz vor dem Rentenalter. Alle haben sie den Wandel ihres Wolfener Stadtteils mehr oder weniger miterlebt - und sich trotzdem dazu entschieden zu bleiben. Es geht um Themen wie Familienleben, Arbeitslosigkeit und wie die Anwohner für Abwechslung in ihrem Alltag sorgen.
Bewohner von Wolfen wurden über vier Monate von der Kamera begleitet
Für die Reportage waren mehrere Kamerateams über vier Monate hinweg jeden Tag vor Ort und haben die Bewohner vom Winter bis zum Sommeranfang begleitet. Die Sendung soll nach Angaben der Macher auf Augenhöhe und aus Sicht der Protagonisten erzählt werden.
Bislang waren zwei Staffeln von „Hartz und Herzlich“ auf RTL2 zu sehen. Im Fokus steht jedes Mal ein Problemviertel, die ersten beiden Male war es die Eisenbahnsiedlung in Duisburg und die Benz-Baracken in Mannheim. Der Sender möchte nach eigenen Angaben die Menschen zeigen, die von der Gesellschaft vergessen wurden.
Format basiert auf Britischer Sendung Benefits Street
Das Format basiert auf der britischen Sendung "Benefits Street", welches dort in zwei Staffeln zwischen 2014 und 2015 auf dem Sender Channel 4 zu sehen war.
Größere Bekanntheit in Deutschland erlangte eine Adaption der Sendung, die hier unter dem Titel Asternweg auf VOX zu ausgestrahlt wurde. Auch hier wurden mehrere Familien aus dem Stadtteil Kalkofen in Kaiserslautern über mehrere Monate hinweg begleitet. Dafür gab es im Januar 2016 den Deutschen Fernsehpreis. (mz)
„Hartz und Herzlich – Die Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen“ läuft ab dem 12. September, um 20.15 Uhr auf RTL2. Der Sender hat drei Folgen angekündigt, die jeweils dienstags laufen.