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Handball - Regionalliga Handball - Regionalliga: Tabellenführung verteidigt

Von Thomas Tominski 07.10.2001, 14:24

Wittenberg/MZ. - Die Gäste bemühten sich, das Match ausgeglichen zu gestalten, Schwächen im Angriff und in der Abwehr waren jedoch nicht zu übersehen. Der Spitzenreiter zog in dieser sehr hektischen Begegnung auf 7:4 (14.) davon, versäumte es aber in der Folgezeit, das Ergebnis weiter auszubauen. Lässigkeiten im Zuspiel schlichen sich ein, der Gegner wurde aufgebaut. Das HSG-Trio Christian Peschek, Matthias Niestroj und Stefan Kragert kam jetzt besser in Schwung und nutzte erste Deckungslücken in der Grün-Weiß-Abwehr konsequent aus. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel glichen sie zum 11:11 aus. Eckleben reagierte und stoppte mit einer Auszeit den Wolfener Angriffswirbel. Die Gastgeber nutzten diese Atempause und schaffen bis zum Wechsel noch ein 14:12.

Im zweiten Abschnitt änderte sich am Kräfteverhältnis zunächst wenig. Die Gäste hielten die Zwei-Tore-Rückstand bis zur 38. Minute (17:15). Erst als Gäste-Verteidiger Frank Ohme nach einem Foul an René Seiffert vom Schiedsrichter-Duo den roten Karton gezeigt bekam, kamen die Gäste aus dem Tritt. Seiffert drehte jetzt auf, erzielte nach schönen Einzelaktionen fünf Treffer und sorgte in diesem Derby für eine Vorentscheidung. Auch Christian Raddatz und Robert Szép Kis rückten jetzt immer mehr ins Rampenlicht. Selbstbewusst düpierten sie die HSG-Abwehr und sicherten sich für ihre Aktionen beim Publikum spontanen Beifall. Ein Beispiel: Kis setzte sich mit einer geschickten Drehung gegen drei Wolfener durch, beobachtete die Reaktion von Keeper Kemnitz und knallte dann des Leder aus dem Stand in die Maschen - 30:21 (52.).

Die Gäste hatten sich inzwischen aufgegeben. Sie spulten ihr Programm herunter und versuchten, aus der absehbaren Niederlage kein Debakel werden zu lassen. Der Deckungsblock der Grün-Weißen agierte jetzt auch nicht mehr so entschlossen und nahm Gegentore nur noch schweigend zur Kenntnis. Die Fans beider Teams, etwa 50 waren aus Wolfen angereist, hatten sich inzwischen von ihren Plätzen erhoben und sorgten mit rhythmischem Klatschen für gute Stimmung.