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Grüner Klassenraum und Platz zum Tollen

Von Silke Ungefroren 27.04.2008, 16:39

Roitzsch/MZ. - Freiwillige folgten am Sonnabend einem Aufruf zum Arbeitseinsatz innerhalb des Projektes "Gesund leben lernen". Im vergangenen Jahr erfolgte dafür der Startschuss, und nach umfangreichen Vorbereitungen geht es nun in die Vollen. "Wir wollen den Schulhof in einen bewegten Bereich und eine Ruhezone teilen", erklärt Lehrerin Gabi Kleeberg, die das Projekt mit ihrer Kollegin Regina Feger leitet.

Dafür wurden Ideen und Vorschläge gesammelt, Plakate gestaltet, Eltern und Sponsoren um Hilfe gebeten, wie Nicole Loebe und Sandra Bednarsky aus der 10b erzählen. Als Mitglieder der Projektgruppe haben sie maßgeblichen Anteil daran. Uwe Reuscher und Ingo Elze, deren Söhne hier zur Schule gehen, setzen mit Torsten Mai Pfähle für eine Pergola. Für den Lehrer ist es selbstverständlich, dabei zu sein. "Wenn wir Eltern fragen, machen wir natürlich auch mit."

Für den stellvertretenden Chef der Fördergesellschaft der Schule ist das Projekt zudem eine sinnvolle Ergänzung zur Arbeit an den Pflegebereichen, die jede Klasse betreut. Weil: "Was selbst geschaffen wurde, wird nicht zerstört." Während an der Ruhezone mit Pergola und Sonnensegel, die künftig auch als Klassenzimmer im Grünen genutzt werden soll, gestaltet und gepflanzt wird, sind weiter hinten Schippen im Einsatz. Eric Plötz, Florian Boost und Ronny Rößler graben Erdreich aus einem Rondell, das bald ein Schachbrett werden soll. Dafür müssen dann noch Gehwegplatten mit entsprechendem Muster verlegt werden.

Schulleiter Karl-Dietrich Schulz, der mit der Schubkarre zu Gange ist, erklärt: "Hier in dieser bewegten Zone sollen neben dem Basketballfeld auch noch Tischtennisplatten aufgestellt werden und ein Bolzplatz entstehen." Die Schachfiguren und anderes Material konnten mit Geldern aus dem Projekt, das durch die Landesvereinigung für Gesundheit und die gesetzlichen Krankenversicherungen gefördert wird, angeschafft werden.

"Mit Baumaterialien und Transportarbeiten halfen uns Firmen wie Rothkegel oder MBB", freut sich Schulz. Auch wenn das Projekt im Sommer endet und viele der Vorhaben dann sicher fertig sind: "Das soll uns nicht daran hindern, weiter zu machen", sagt Regina Feger.