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Grüne Lunge Bitterfeld Grüne Lunge Bitterfeld: Bald wieder Rosen im Rosengarten

Von Silke Ungefroren 14.05.2004, 17:50

Bitterfeld/MZ. - Genau ein Jahr ist es her, dass mit der Umgestaltung der Parkanlage schon einmal begonnen wurde - als Vergabe-ABM und in Kombination mit der Erneuerung der Wege geplant. Grund waren die Folgeschäden nach der Flut. Doch nach nur einem Monat wurden die Arbeiten Ende Mai 2003 wieder abgebrochen, seitdem sieht es dort aus wie nach einem Blitzeinschlag: Die Firma, die den Zuschlag erhalten hatte, war gar nicht in der Lage zu diesem Projekt. Zusätzliche Probleme hatte das Unternehmen zudem mit der Bezahlung der eingesetzten ABM-Kräfte, was sich fast bis Jahresende hinzog (die MZ berichtete).

Wegen der erneut notwendigen Ausschreibung fiel die Entscheidung, das Ganze im Komplex mit Erneuerungen an Tiergehege und Freilichtbühne auf dieses Frühjahr zu verschieben. Mit weiteren Fördermitteln aus der Fluthilfe wurde die Maßnahme erweitert, so Claudia Lichtenstein. "Wir werden auch die Wege zum Tiergehege und das dortige Sozialgebäude erneuern."

Die Freilichtbühne soll abgerissen und durch eine kleinere Festbühne ersetzt werden, und auch die Loberbrücke An der Sorge soll eine Verjüngungskur erfahren. "Das Problem diesmal war, dass die Fördermittel ausschließlich für die baulichen Tätigkeiten eingesetzt werden dürfen", erklärt Lichtenstein den verzögerten Beginn. Für die Finanzierung der damit verbundenen Arbeiten an den Grünanlagen mit Neupflanzungen sei ein entsprechender Antrag an die Agentur für Arbeit gestellt worden.

Dessen Bewilligung habe sich hingezogen, nun aber sei die beschäftigungsfördernde Maßnahme für Arbeitslose in Sack und Tüten - ähnlich einer Vergabe-ABM.

Vor allem natürlich wieder viele Rosenstöcke soll der Rosengarten erhalten, antwortet Lichtenstein auf die Frage nach der Gestaltung des Parkes. Verschiedenartig gestaltete Wege, teils gepflastert, teils mit Schotter, auch eine Beleuchtung sei eingeplant. Bis Jahresende soll alles erledigt sein.

Und wie will man einem erneuten Reinfall wie im vergangenen Jahr vorbeugen? "Indem wir diesmal verstärkt auf die Referenzen der Bewerber achten und Erkundigungen einholen", versichert die Amtsleiterin. Die damalige Firma sei der Stadt nicht bekannt gewesen, was allein allerdings kein Grund zur Ablehnung sei.