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Große Pläne für Goitzsche Camp  Große Pläne für Goitzsche Camp: Areal wird zum Ferienpark

Von Detmar Oppenkowski 03.02.2018, 11:00
Das Goitzsche Camp und das Goitzsche Resort mit den schwimmenden Häusern sollen zu einer Ferienparkanlage entwickelt werden. Erste Baumaßnahmen starten bereits in den nächsten Tagen.
Das Goitzsche Camp und das Goitzsche Resort mit den schwimmenden Häusern sollen zu einer Ferienparkanlage entwickelt werden. Erste Baumaßnahmen starten bereits in den nächsten Tagen. André Kehrer

Bitterfeld - Neuanfang im Goitzsche-Camp in Bitterfeld: Nachdem die Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) das knapp 70 000 Quadratmeter große Gelände am Goitzsche-See Ende Dezember an einen privaten Investor verkauft hat, sind die weiteren Pläne nun erstmals konkretisiert worden.

„Das Camp wird in den nächsten Monaten aufgewertet“, sagt die Geschäftsführerin der Camping und Ferienpark Goitzsche GmbH & Co. KG, Maria Grütze. Sie ist bereits Eigentümerin der Hausbootvermietung „Seeblick“, die verantwortlich für das Goitzsche Resort mit den schwimmenden Häusern in unmittelbarer Nähe ist.

Eine Million Euro soll zunächst investiert werden

Damit aus dem Camp und dem Resort kurz- bis mittelfristig ein Ferienpark mit Übernachtungsangeboten in unterschiedlichen Preissegmenten entsteht, will das Familienunternehmen zunächst eine Million Euro investieren und bereits in den nächsten Tagen mit den ersten Umbaumaßnahmen beginnen.

„Wir werden sieben alte Gebäude abreißen“, sagt Projektingenieur Lars Schindler. Bereits Ende Februar werde dann das Rezeptionsgebäude geliefert. Dieses stammt vom selben niederländischen Hersteller, der bereits die Hausboote für das Resort gebaut hat und wird im Eingangsbereich des Camps aufgestellt.

Erste Baumaßnahmen werden zu Saisonbeginn abgeschlossen

Es soll zum einheitlichen Erscheinungsbild der Ferienparkanlage beitragen. Auch mit der Errichtung der ersten vier von bis zu 20 Bungalows soll auf einem bislang ungenutzten Geländeteil begonnen werden.

„Die meisten der genannten Maßnahmen werden bis zum Saisonbeginn abgeschlossen sein. Danach legen wir eine Pause ein, damit die Feriengäste ihren Urlaub in Ruhe verbringen können.“ Voraussichtlich im Herbst will man dann mit dem Bau eines zweigeschossigen und knapp 450 Quadratmeter großen Sanitärgebäudes beginnen.

Goitzsche Camp: feste gastronomische Einrichtung geplant

Während die Verpflegung in diesem Jahr noch durch einen mobilen Grillwagen abgedeckt werden soll, setzt man für die kommende Saison auf eine feste gastronomische Einrichtung. „Dort wird es dann Frühstück sowie einfache Küche geben“, sagt Maria Grütze.

Im Jahr 2019 sollen ebenfalls die Strom- sowie Wasseranschlüsse für Kurzzeit- und Dauer-Camper errichtet werden. Auch neue Wege und ein Spielplatz sind in Planung. Perspektivisch sollen zwei weitere, kleinere Sanitärgebäude sowie - je nach Nachfrage - zusätzliche Bungalows entstehen.

Weitere Ideen: Wellness- und Gesundheitsangebote

Um weitere Ideen, etwa geplante Wellness- und Gesundheitsangebote umzusetzen, halten Maria Grütze und Lars Schindler einen Zeithorizont bis 2023 für realistisch. Damit die gesamte Anlage bewirtschaftet werden kann, ist die Schaffung von zunächst drei Stellen geplant.

„Die ersten Gespräche mit potenziellen Interessenten führen wir gerade.“ Auch an der Erstellung einer eigenen Internetseite zur Vermarktung der unterschiedlichen Übernachtungsangebote arbeite man aktuell.

Ferienpark im Goitzsche Camp: Geschäftsführerin ist zuversichtlich

„Wir sind zuversichtlich, dass das Ferienparkkonzept aufgeht“, sagt die Geschäftsführerin, die als Hausbootverleiherin bereits Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft hat.

„Der Urlaub an der Goitzsche ist beliebt, allerdings mangelt es an einer ausreichenden Anzahl von Übernachtungsangeboten“, sagt Maria Grütze.

Anlage spreche verschiedene Zielgruppen und Urlauber an

Da die Anlage „von der Luftmatratze bis hin zum schwimmenden Haus“ alles „aus einer Hand“ anbietet, spreche man sehr viele unterschiedliche Urlauber an, ergänzt Lars Schindler und meint: „Zudem liegen wir verkehrstechnisch gut und zentral zwischen Leipzig, Halle, Wittenberg und Dessau.

Daher sind beispielsweise gestresste Städter schnell in dem Ferienpark am Wasser und können dort Ruhe und Entspannung finden.“ (mz)