Griechisches Restaurant "Korfu" Griechisches Restaurant "Korfu" in Bitterfeld: Juljan "Dimitri" Kallja macht Appetit auf Griechenland

Bitterfeld - In den Wochen vor dem Fest und dem Jahreswechsel gibt es kaum Verschnaufpausen. Dann schließt Juljan Kallja täglich die Tür zu seinem Restaurant „Korfu“ auf. Juljan? „Mich kennen alle als Dimitri. Das ist mein Spitzname.“ Egal, ob Juljan oder Dimitri. Die Sonne hat Platz in seinem Herzen.
Das merken die Gäste im Restaurant schnell. Herzlich geht es zu im traditionsreichen Haus. Zwar startete Juljan Kallja mit seinem Team erst am 11. April in der Bitterfelder Bismarckstraße durch. Doch sein „Korfu“ befindet sich an einem Ort voller Gastronomiegeschichte.
Das „Haus des Handwerks“ war zu DDR-Zeiten gefragt. „Es gibt immer wieder Leute, die von damals erzählen.“ Der junge Grieche nimmt sich die Zeit, redet, hört zu. Seine Stimme ist leise. Fast wirkt er schüchtern. Es ist seine Art zu reden und zu schwärmen von der Heimat. Der Name für das Restaurant ist kein Zufall. Der Chef ist dort aufgewachsen.
„Der Gast soll zufrieden sein und gern wiederkommen“
Ein paar Tage im Jahr zieht es ihn dorthin zurück zur Familie. Das „Korfu“ kommt im klassisch-griechischen Gewand daher. Nischen, Bögen, Kacheln. Großformatige Bilder, die Kalljas Insel zeigen. Im Hintergrund Musik zur Untermalung. „Ein paar Mal im Jahr laden wir zur Livemusik. Dann geht’s richtig zur Sache“, erzählt Kallja.
Er hat sich freigeschwommen mit seinem Restaurant. Hierher kam der Grieche 2008, um zu arbeiten. Bitterfeld hat er verstehen gelernt. „Warum sollte ich woanders selbstständig werden? Hier kannten mich die Leute.“ Dimitri suchte lange und fand schließlich die Gaststätte im „Haus des Handwerks“. Drei Monate lange haben sie dort alles auf den Kopf gestellt. Im Restaurant finden nun 60 Personen Platz.
Die Küche als Herzstück wurde aufgepeppt. „Es muss funktionieren. Der Gast soll zufrieden sein und gern wiederkommen.“ Sein heißer Tipp für Genießer ist nicht nur der Korfu-Teller. „Wer richtig viel möchte, sollte den Koch-Teller nehmen“, erklärt der Hausherr. Souflaki, Suzuki, Schweinesteak, Rinderleber und Gyros. Dazu Zaziki, Reis und Salat. Wer im „Korfu“ isst, muss nicht hungrig bleiben.
Der Kunde ist im Restaurant „Korfu“ König und wird mit allerhand Leckereien verwöhnt
Zumal es sich Kallja und Kollegen nicht nehmen lassen, ihre Gäste auch mit Süßem zu verwöhnen. Honigbällchen gibt es gratis. Ouzo, Wein, Bier, ein guter Kaffee: Die Gastgeber tischen immer weiter auf. Die Karte ist lang und lässt denjenigen Raum, die mit griechischer Küche eher wenig anfangen können. Wer es mag, bekommt das Schnitzel. Niemand muss darben.
Der Kunde ist König. Der Blick geht in die Runde. Strand, Meer, kleine Kapellen, bewaldete Ufer. „Das ist Korfu.“ Kallja mag seine Insel. Jetzt zählt aber Bitterfeld. Das Restaurant ist das Zuhause. Auch in der Silvesternacht. Dann steigt die große Party zum Jahreswechsel. (mz)
Restaurant „Korfu“, Bismarckstraße 26, 06749 Bitterfeld, im Untergeschoss vom „Haus des Handwerks“. Zwischen 5. Dezember und 2. Januar ist es täglich von 11.30 bis 14.30 Uhr sowie ab 17.30 Uhr geöffnet.