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Geld fließt in Wärmeschutz

14.05.2009, 17:13

ZÖRBIG/MZ/LA. - Obwohl es sich am Mittwochabend um die letzte Stadtratssitzung von Zörbig in der alten Zusammensetzung vor den Kommunalwahlen am 7. Juni gehandelt hat, wurde noch ein weit reichender Beschluss auf den Weg gebracht, der künftig zur Optimierung der Kreditgeschäfte der Stadt beitragen soll, formulierte Bürgermeister Rolf Sonnenberger (parteilos) die Einführung eines aktiven Zinsmanagements für die Stadt. Soll heißen, dass künftig der kommunale Finanzdienstleister "surplus finance GmbH" aus Neuruppin, der schon seit einem Jahr für die Gemeinde Sandersdorf arbeitet, die Kreditgeschäfte für die große Stadt Zörbig im Auge haben wird, sie berät und unterstützt.

Weiterhin informierte der Bürgermeister auch darüber, dass der Stadt über das Konjunkturpaket II rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Und er setzte auch gleich hinzu, dass rund 2,5 Millionen Euro davon in den Grundschulstandort Zörbig fließen werden - in die Sanierung der beiden Schulgebäude und die Turnhalle. Doch hier sollen nicht nur die undicht gewordenen Pappdachschindeln beseitigt werden, sondern eine Neueindeckung mit einer kompletten Wärmedämmung erfolgen. Weiterhin stehe die Reinigung und Ausbesserung der Klinkerfassade an. Schwerpunktmäßig, so brachte es Sonnenberger auf den Punkt, sollen die Gelder aus dem Konjunkturpaket in den Energiebereich, also Wärmedämmung und alternative Energien, fließen. Das betrifft auch die Sanierung der Kindertagesstätte in Stumsdorf. Rund 150 000 Euro sind für die Wärmedämmung des Daches und der Fassade sowie für neue Fenster veranschlagt. Zur Verbesserung des Wärmeschutzes soll vom Zörbiger Rathaus nicht nur die Dachgeschossdecke gedämmt werden, sondern es wird auch in einen neuen Heizkessel und neue Fenster investiert. Zum Abschluss bedankte sich nicht nur Bürgermeister Rolf Sonnenberger für die konstruktive Zusammenarbeit, durch die für die große Stadt und deren Bürger vieles bewegt worden sei, sondern auch die Stadtratsvorsitzende Heike Külz, die aus Zeitmangel für den neuen Stadtrat nicht wieder kandidieren werde - "erst einmal für die nächsten vier Jahre", setzte sie aber doch noch hinzu.