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Frühlingsmarkt war trotz des Regens Besuch wert

30.03.2010, 17:53

KRINA/MZ/GL. - Der Frühlingsmarkt in Krina war schon ein Ereignis, das wieder zahlreiche Interessenten aus nah und fern anlockte. Erhard Höppner vom Landhaus Krina, der diesen zweiten Treff vieler Anbieter aus der Region auf dem Gelände der Freiluftschänke organisiert hatte, schaute allerdings besorgt gen Himmel. "Der gewaltige Gewitterregen und der Temperaturrückgang wirkt sich schon auf die Besucherzahl aus. Aber die echten Freunde der Heide und vor allem des Brauchtums lassen sich durch nichts abschrecken. Für unser kleines Dorf mit rund 720 Einwohnern ist das schon eine tolle Sache." Dieser Optimismus sollte sich auch auszahlen, der Besucherstrom war zwar nicht so stark wie im vergangenen Jahr, die meisten Händler zeigten sich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Auch Ortsteilbürgermeister Bernd Friebel machte seine Runde und war erfreut über den Zuspruch.

Kunterbunt und der Jahreszeit angepasst, wie auf einem richtigen Bauernmarkt, waren auch die Angebote. Aus einem mobilen Backofen kamen mehrere Sorten frisches Brot sowie Speckkuchen. Nebenan wurde Heideliköre und andere hochprozentige Wässerchen und kleine Osterpräsente angeboten. Wurst und Fleisch vom Selbstvermarktungsbetrieb Weißwange aus Krina, bekannt durch seine früheren Hoffeste, waren ebenso begehrt wie die Fischwaren aus Schnaditz, einem Ortsteil von Bad Düben. Vorwiegend Gewürze dufteten am Stand von Oliver Heinrich aus Taucha bei Leipzig, während Klaus Wirtz aus Schweinitz mit seinem allseits bekanntem Teesortiment vor Ort war.

Imker Hans Gottwald aus Döbernitz bei Delitzsch besucht historische und Stadtfeste und kam deshalb ebenso gern vorbei wie ein Korbflechter aus Eilenburg mit seinen Korb- und Rattanmöbeln. Bürsten, Besen, Pinsel aus erzgebirgischer Produktion hatte ein Händler aus Bennewitz bei Wurzen mitgebracht. Die Kräuterscheune Schleesen war mit vielen seltenen Stauden und Gehölzen bis hin zu alten Kartoffelsorten für den Vor- oder Bauerngarten auf dem Markt. Der Kunstschmied Roger Widdermann aus Hohenprießnitz schmiedete an seiner mobilen Schmiede vor den Augen der Marktbesucher kleine Hufeisen und andere Souvenirs. Und der Heidemönch, alias Roland Gempe, hatte viele flotte Sprüche auf den Lippen, als er die Gäste des Marktes von Stand zu Stand begleitete. Die Original Fuhnetaler spielten zur Unterhaltung der Marktbesucher und passten sich dem Motto "Bestes aus der Dübener Heide" an.