Folienwerk Folienwerk: Arbeit im Neubau beginnt
Thalheim/MZ. - Am Freitag wurde das neue Betriebsgebäude der Folienwerk Wolfen GmbH gegenüber von Guardian und gleich neben Q-Cells offiziell in Betrieb genommen. Nach zehnmonatiger Bauzeit und einer Investition von acht Millionen Euro war ein Bauwerk entstanden, dass schon aufgrund seiner Architektur in den vergangenen Monaten die Aufmerksamkeit Vorüberfahrender erregte. Der halbrunde Mittelteil sei zwar für die Einrichtung von Büros nicht ideal, sagte Maxdorf, aber man wollte auch etwas für das Aussehen tun. Auf 42 000 Quadratmetern Gelände entstanden 7 500 Quadratmeter Produktionsfläche und 800 Quadratmeter Büroraum.
Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Wolfener Filmfabrik, genauer in der Gießerei 6. 1990 begann man, sich nach Partnern umzusehen, ein Jahr später gelang die erfolgreiche Ausgliederung aus der Filmfabrik. Maxdorf schilderte die Ereignisse, als wären sie gestern gewesen, so hatten sie sich eingeprägt. Mit 28 Mitarbeitern begann die Produktion. Inzwischen sind daraus 108 geworden, die Produktion hat sich seither verzehnfacht.
Renommierte Unternehmen der Kosmetik- und Pharmaindustrie, aus der Elektronikbranche sowie Kreditkartenanbieter gehören heute zu den Kunden, sagte Günther Burkhardt, der kaufmännische Geschäftsführer. Wie bisher setze man darauf, als mittelständisches Unternehmen mit seiner besonderen Flexibilität im Wettbewerb mit den in Großkonzernen organisierten europäischen Folienproduzenten bestehen zu können. Kunden habe man bereits in Asien. USA und Kanada sollen nun als Markt erschlossen werden.
Wirtschafts-Staatssekretär Reiner Haseloff würdigte das Engagement des Unternehmens. "Wir brauchen mehr solche Investitionen, um die vorhandene Facharbeiterkompetenz im Land auch zu nutzen", sagte er. Er sicherte zu, dass das Land sich weiter als investorenfreundlich zeigen werde, die Mittel für diesen Bereich würden 2003 und 2004 nicht gekürzt. Gleichzeitig werde man weiter Bürokratie abbauen.
Das Folienwerk produziert Verpackungsfolien aus Polyethylenterephthalat (PET), die bedruckt werden können. Bei der Herstellung kommt auch recyceltes Material aus eigenem Produktionsablauf und von Kunden zum Einsatz.