Firma Securitas Firma Securitas: Sicherheitstag im Chemiepark: Gemeinsamer Weg für die Sicherheit

Bitterfeld - Den Feuerwehren fehlen die Leute. Stützpunkte werden geschlossen oder zusammengelegt. Um diesem Manko entgegen zu wirken, bildet die Firma Securitas am Standort Bitterfeld Werkfeuerwehrleute aus. Was die ausgebildeten Kameraden alles beherrschen müssen, konnte man beim Sicherheitstag der Firma sehen.
Zweimal im Jahr werden je 18 Männer aus der Region im Grundlehrgang auf ihre Arbeit vorbereitet
Zweimal im Jahr werden je 18 Männer aus der Region und darüber hinaus in einem halbjährlichen Grundlehrgang auf ihre Arbeit vorbereitet. Es folgen Praktika in den einzelnen Stützpunkten und danach die Spezialisierungen in den jeweiligen Einsatzgebieten.
Dass dieser Weg der Nachwuchsgewinnung notwendig ist, beweist die immer komplizierter werdende Technik in den produzierenden Betrieben, weiß Ronny Schwarz, Prokurist und Bereichsleiter bei Securitas in Bitterfeld.
Als Grundlage für den Beginn der Lehrgänge nennt Schwarz die Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Halle. „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, parallel zur Landesfeuerwehrschule in Heyrothsberge Feuerwehrleute auszubilden“, sagt Schwarz.
Gute Bedingungen des Standortes und Zusammenarbeit mit dem Chemiepark sprechen für Bitterfeld
Dass es gerade Bitterfeld sei, könne man auf die guten Bedingungen des Standortes und die Zusammenarbeit mit dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen zurückführen. „Gebraucht werden gut ausgebildete Feuerwehrleute überall“, sagt er und weiß, dass es dabei nicht nur um das Löschen von Bränden geht.
Was die angehenden Werkfeuerwehrleute in ihrem späteren Berufsleben erwartet und worauf sie sich spezialisieren müssen, wurde am Freitag, 16. März, anlässlich des Securitas Sicherheitstages auf dem Gelände des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen dargestellt. Dabei zeigte die Rettung einer verunfallten Person aus einem Auto, die auf dem Betriebsgelände den vielen Gästen stattfand anschaulich die Arbeit der Kameraden.
Hochleistungslöschfahrzeug zeugt von Fortschritt der Technik
„Das Zusammenspiel muss klappen und es darf bei der Rettung keinerlei Verzögerung geben“, sagt Schwarz. Auch der Einsatz eines Hochleistungslöscharmes zur Bekämpfung von Bränden in großen Höhen zeigte deutlich den Fortschritt der Technik. Die von York Rackow entwickelte Drohne, die in Bitterfeld stationiert ist und im Bedarfsfall wichtige Informationen an die Leitstelle oder die Männer im Feuerwehrauto senden kann, stand ebenso im Mittelpunkt des Interesses.
Wo der Weg der Technik einmal hingehen kann und muss, erläuterte Raimund Büchner, der Vorsitzende des Bundesverbandes Betrieblicher Brandschutz. „Wir haben vor 25 Jahren gesagt, dass wir zusammenarbeiten müssen und das hat sich bis jetzt bestätigt“, sagt er.
Verschiedende Aspekte der technischen Entwicklung geben ein Gefühl der Sicherheit
Nur wenn man die Kräfte bündelt, könne man effektiv und zum Wohle der Menschen arbeiten, sagt Büchner. Dabei nennt er als Beispiel die Ausrüstung der Feuerwehrbekleidung mit Sensoren, die es dem Einsatzleiter möglich macht, den Mann im Feuer genau zu kontrollieren. Auch eine automatische Freischaltung aller Ampeln in einem Einsatzfall der Feuerwehr könne er sich vorstellen.
Falko Kleske vom Amt für Brand- Katastrophenschutz und Rettungswesen nennt diesen Tag eine sehr interessante Veranstaltung. „Wenn man das sieht, kann man sich sicher fühlen“, sagt er. (mz)