Fete im früheren Hirschgarten
Rösa/MZ/sh. - Gleich zwei Highlights hatte die Ortsgruppe Rösa des Vereins Dübener Heide am Wochenende zu bieten: Neben dem nun schon traditionellen Fest im ehemaligen Hirschgarten des Freiherren von Solms luden Ortsgruppenchefin Gudrun Engler und ihre Mitstreiter auch zum regionalen Wandertag ein.
An den Fußmärschen durch die Dübener Heide über vier, neun und 18 Kilometer beteiligten sich insgesamt mehr als 70 Wanderfreunde. "Unser jüngster Wanderer war drei, der älteste 78 Jahre alt", sagte Engler. Aus Torgau kam die am weitesten gereiste Teilnehmerin. Sie alle wurden am Samstag mit Urkunden bedacht. Auf den Wander-Geschmack waren die Rösaer 1999 gekommen, als in der Dübener Heide der 99. Deutsche Wandertag ausgetragen wurde. "Danach musste der Wanderwimpel zu Fuß an den nächsten Austragungsort nach Schmalkalden gebracht werden", erzählt Engler. Bei der Gelegenheit wurde die Idee eines eigenen, regionalen Wandertages in der Dübener Heide geboren. Der wurde inzwischen zum siebenten Mal ausgetragen - zweimal davon in Rösa.
Eine noch längere Tradition hat das Rösaer Parkfest, das mit Unterstützung mehrerer Sponsoren von der Ortsgruppe des Vereins Dübener
Heide zum zehnten Mal ausgerichtet wurde. Dort, wo einst eine hochherrschaftliche Gesellschaft Hirsche jagte, wurde am vergangenen Wochenende ausgiebig gefeiert. Bereits am Freitagabend waren viele kleine und große Nachtschwärmer zum Lampion- und Fackelumzug mit der Feuerwehrkapelle Plodda gekommen. Bei der anschließenden Diskothek wurde unter dem sommerlichen Nachthimmel bis in den Morgen hinein getanzt.
Am Samstag sorgten die Kapelle mit dem sinnigen Namen "Krach" sowie die Band "Acoustic" mit der Marktfrau Regine beim großen Parkfesttanz für Stimmung. Für die jüngsten Besucher hatten die Zwerge des Kindergartens Rösa ein Programm einstudiert. Am Sonntag gingen die Festtage in dem Heideort mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst im Park, einem musikalischen Frühschoppen sowie den Auftritten der Trommelkids und der Dessauer Cheerleader "Blackwhitcars" zu Ende. "Das Parkfest ist das Highlight des Jahres in Rösa", sagte Engler, deren Ortsgruppe 50 Mitglieder zählt. Zum Leidwesen der Organisatoren, die zur Kostendeckung zwischen 3 und 5,50 Euro Eintritt verlangen mussten, kamen die Rösaer trotz des sommerlichen Wetters anfangs nur zögerlich zum Festgelände. Am Ende waren es dennoch einige hundert Gäste, die sich bei dem bunten Dreitagesprogramm vergnügten.