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Entflogener Pennantsittich in Schlaitz Entflogener Pennantsittich in Schlaitz: Rettung des Exoten scheitert

Von stefan schröter 04.06.2015, 14:25
Der Schlaitzer Exot lebt offenbar nicht mehr.
Der Schlaitzer Exot lebt offenbar nicht mehr. Archiv/Thomas Ruttke Lizenz

schlaitz - Die Schlaitzer Ulrich Böttcher und Klaus-Jürgen Stütz waren vollen Mutes, dass der entflogene Pennantsittich irgendwann seinem Besitzer übergeben werden kann. Wochenlang kreiste der Exot immer wieder über ihre Gärten und näherte sich gelegentlich einer Voliere, wo die beiden Männer den Vogel einfangen wollten.

Doch daraus wird nichts mehr, der Sittich ist offenbar tot, wie Ulrich Böttcher berichten muss. „Unsere Einfang-Taktik ist leider nicht aufgegangen. Das einzige, was vom Vogel übrig geblieben ist, waren Federn, die auf dem Rasen verstreut waren.“ Sein Nachbar hat ihm erzählt, dass er möglicherweise von einem Greifvogel geschnappt wurde. Böttcher: „Der Sittich ist ja immer mutiger geworden und immer größere Runden geflogen. Das wurde ihm offenbar zum Verhängnis.“

MZ-Leser halfen beim Einfangen

Dabei versuchten noch weitere MZ-Leser, beim Einfangen in Schlaitz zu helfen. Es meldete sich beispielsweise ein Mann, der eine Großvoliere bereitstellen wollte.

Nun bedauert Böttcher das tragische Ende der Rettungsaktionen. „Wir haben uns geärgert. Denn es war ein schöner Vogel mit einem schönen Gesang.“

Rückblick: Im April bemerkte Ulrich Böttcher den entflogenen Vogel an seinem Nachbargrundstück. Er fiel ihm auf, weil er mit einem besonderen Gesang hervorstach. Schnell vermutete Böttcher, dass es sich um ein entflogenes Exemplar handelte. Tatsächlich meldete sich nach einem ersten MZ-Bericht der Besitzer, der nur wenige hundert Meter weit von Böttcher entfernt in Schlaitz wohnt.

Der Pennantsittich hielt sich wohl deshalb wochenlang bei Böttcher auf, weil bei dessen Nachbar eine Voliere im Garten steht, in der Artgenossen des Exoten leben. (mz)