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Ein nagelneuer BMW zum Lehrbeginn

Von Bärbel Helbig 29.08.2005, 18:01

Bitterfeld/MZ. - Die schwarze Limousine ist ein Geschenk der BMW AG und stammt aus der Vorserienproduktion in Leipzig, die im Frühjahr in die reguläre Serienfertigung übergegangen ist. Das Auto wird zwar keinen einzigen Kilometer fahren, aber bei der praxisnahen Ausbildung an der neuesten Technik gute Dienste leisten. Dazu werden von den Fachlehrern Fehler in den BMW eingebaut, die von den Berufsschülern gefunden werden müssen. Dabei wird auch ein Diagnosegerät helfen, das der Landkreis zur Verfügung gestellt hat.

"Navigator, Klimaanlage - alles ist drin", freut sich Fachlehrer Gerry Neitsch, der nach der feierlichen Enthüllung des BMW Papiere und Zündschlüssel in Empfang nimmt. Auf den Fahrersitz darf sich aber ein anderer als erster setzen: Der 17-jährige Christian Rauch aus Zörbig, der seine Ausbildung im BMW-Werk in Leipzig absolviert.

Als alle Reden gehalten sind und BMW-Ausbildungsleiter Hans-Helmut Schaaf und Öffentlichkeitsmann Michael Janßen ihre guten Wünsche ins Gästebuch der Berufsschule geschrieben haben, wird der Wagen von den Lehrlingen umringt und begutachtet. Einige zücken das Handy für ein paar Erinnerungsfotos. "Toll, dass gerade wir so etwas bekommen haben", sagt Tiko Würker aus Brehna, der bei Kfz- und Landtechnik Service Duczek und Gräfe in Roitzsch lernt.

Wie sich das Geschenk von BMW auf die Qualität der Ausbildung auswirkt, kann der Bitterfelder Innungsobermeister Jürgen Pottel als Mitglied der Prüfungskommission in dreieinhalb Jahren beurteilen. Vom Berufsschulzentrum hält er große Stücke: "Die Schule hat engagierte Lehrer, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Und sie hat eine sehr gute technische Ausstattung."