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Post aus der Vergangenheit Ein Brief, der ein Leben prägte: Warum das 80 Jahre alte Schreiben für Willy Schröter so wertvoll ist

Über 80 Jahre bewahrt der Schortewitzer Willy Schröter den Brief seines Vaters aus dem Krieg auf. Wie der Diplom-Ingenieur trotz Kriegswirren seinen Weg fand.

Von Benjamin Telm Aktualisiert: 14.01.2025, 12:53
Willy Schröter zeigt den Brief seines Vaters, den der heute 95-Jährige seit seinem 16. Lebensjahr sorgsam aufhebt.
Willy Schröter zeigt den Brief seines Vaters, den der heute 95-Jährige seit seinem 16. Lebensjahr sorgsam aufhebt. Benjamin Telm

Schortewitz/MZ. - Die Belagerung der deutschen Wehrmacht in Kurland, dem westlichen Teil des heutigen Lettlands, forderte nach Schätzungen insgesamt über 100.000 Soldatenleben. Erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand auch diese Belagerung, nach knapp eineinhalb Jahren, ihr Ende. Doch selbst in solch unbeschreiblich extremen Zeiten beschäftigten die Soldaten Sorgen fernab des Krieges. So auch den dort stationierten Vater des heute 95-jährigen Schortewitzers Willy Schröter. Ohne einen besonderen Brief seines Vaters wäre Schröter vielleicht nie Ingenieur geworden – und hätte damit möglicherweise auch nie das Anhalter Kreuz erhalten.