Lieferung aus Kanada Durchsuchung in Zörbig war Teil einer Großrazzia: Polizei findet 316 Kilo Marihuana und eine Pistole
Sechs Tage nach einer Drogenrazzia in mehreren Objekten im Stadtgebiet von Zörbig sind nun erste konkrete Details mitgeteilt worden. 316 Kilogramm Marihuana, eine Pistole und 172.000 Euro Bargeld wurden sichergestellt.
Zörbig/dpa/MZ. - Sechs Tage nach einer Drogenrazzia in mehreren Objekten im Stadtgebiet von Zörbig sind nun erste konkrete Details mitgeteilt worden. Die Durchsuchungen im Altkreis Bitterfeld, darunter in der früheren Bäckerei von Löberitz, waren demnach Teil einer großangelegten Drogenrazzia in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dabei haben Ermittler unter anderem 316 Kilogramm Marihuana sichergestellt.
Wie das Zollfahndungsamt Dresden am Donnerstag mitteilte, waren an der Razzia in der vergangenen Woche rund 200 Einsatzkräfte beteiligt. Sechs Personen seien festgenommen worden, darunter vier Deutsche sowie ein serbischer und ein albanischer Staatsangehöriger. Insgesamt richteten sich die Ermittlungen gegen elf Beschuldigte.
Drogen kamen aus Kanada - Eine erste Lieferung wurde im Mai 2024 sichergestellt
Ausgangspunkt der Ermittlungen war den Angaben des Zolls zufolge die Sicherstellung von 60 Kilogramm Marihuana bereits im Mai dieses Jahres. Die Drogen seien aus Kanada gekommen und für eine Person aus Erfurt bestimmt gewesen. Weitere Ermittlungen hätten dann zu den Hintermännern im Großraum Halle/Leipzig geführt.
Am vergangenen Freitag gab es Durchsuchungen der Ermittler der drei Bundesländer zusammen mit dem Zollfahndungsamt Hannover und der Bundespolizei in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dabei wurden den Angaben zufolge mehrere Wohnungen, Firmenräume und eine Lagerhalle in Leipzig, Halle, Zörbig, Genthin, Petersberg und Sangerhausen-Wippra durchsucht.
Vier hochwertige Autos und 172.000 Euro Bargeld wurden gefunden
Neben den 316 Kilogramm Marihuana seien dabei eine Pistole mit 41 Schuss Munition, 172.000 Euro Bargeld, vier hochwertige Autos und zahlreiche elektronische Beweise sichergestellt worden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Gera sowie der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Thüringen laufen.