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Dreco Dreco: Reinwäscher im Chemiepark

Von Christine Krüger 27.07.2003, 16:01

Bitterfeld/MZ. - In den kommenden Wochen wird die Produktionshalle mit Maschinen - unter anderem mit drei hochmodernen Abfülllinien und mehreren Reaktoren - ausgestattet, so dass die Produktion entsprechend erweitert werden kann. "Wir können dann vor allem mehr Rezepturen aufnehmen, mehr Rohstoffe vermischen", erklärt Prokurist Hans-Jürgen Lenz.

Dreco ist Hersteller von Wasch-, Reinigungs- und Pflegemitteln. Während in Düsseldorf Waschpulver produziert werden, sind es in Bitterfeld ausschließlich flüssige Waschmittel. Unter den rund 100 Produkten befinden sich Marken wie Wofalor, Dreco, Azor.

1991 hat Unternehmer Dieter Dresen den einstigen Waschmittelbetrieb der Chemie AG übernommen. Bis heute investierte das Unternehmen am Standort Bitterfeld über 13,5 Millionen Euro und erweiterte bereits zum zweiten Mal die Kapazitäten. Die Anzahl der Arbeitskräfte stieg von anfänglich zehn auf derzeit 30. Mit den neuen Möglichkeiten sollen nun Schritt für Schritt weitere 15 hinzu kommen, so Lenz. Die Produktpalette hat sich verdreifacht.

Der Bau der neuen Halle ging einher mit der kompletten Sanierung kontaminierten Bodens. Hier haben Unternehmen wie Dreco, Bisantech, Planbeck, P-D Chemiepark sowie die Landesanstalt für Altlastenfreistellung Hand in Hand gearbeitet. "Die Sanierung des kontaminierten Bodens wurde quasi kombiniert mit der Investition", erklärte Martin Keil, Chef der Landesanstalt. 1,25 Millionen Euro kamen aus dem Altlastenfonds. Das Geld floss in die Dreco-Investition mit ein.

"Die Bodenplatte der Halle beispielsweise ist Teil dieser Boden-Sanierung", verdeutlicht Dresen. Ähnliche Projekte der Altlastensanierung sind bei Unternehmenserweiterungen Corus Aluminium Profiltechnik und Miltitz Aromatics mit gutem Ergebnis gelaufen.

Zur Qualitätsverbesserung wird am Standort Bitterfeld auch ein Labor unterhalten. Den überwiegenden Teil von Forschung und Entwicklung jedoch betreibt Dreco am Hauptort Düsseldorf.

Engagiert zeigt sich das Unternehmen in der Lehrlingsausbildung. Derzeit sind vier Azubis beschäftigt, zwei Stellen sind für das jetzt beginnende Lehrjahr frei.