Down-Syndrom-Tag Down-Syndrom-Tag : Mit bunten Socken gegen Diskriminierung

Sandersdorf - Tristes Alltagsgrau geht nicht. Auch Dunkelblau oder Schwarz sind nicht gefragt. „Wir wollen es Bunt haben“, sagt Isabel Müller. Sie ist Teilhabemanagerin in Sandersdorf-Brehna und macht auf eine besondere Premiere in der Stadt aufmerksam. Am 21. März reiht sich die Kommune erstmals zusammen mit dem Diakonieverein Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen in die Reihe derer ein, die am Down-Syndrom-Tag Flagge zeigen wollen.
„Bunte Socken für bunte Vielfalt“ ist ein Aufruf an alle, Mut zu Farbe zu zeigen. Sie sollten ihre buntesten Socken aus dem Schrank kramen und auch tragen. „Gegen 11.30 Uhr wird vor dem Rathaus ein Gruppenfoto mit allen Beteiligten geschossen. Bunte Socke inklusive“, erzählt Isabel Müller und hofft auf eine große Resonanz.
Das Down-Syndrom ist keine Krankheit, vielmehr eine unveränderbare genetische Besonderheit. Menschen mit Down-Syndrom haben statt 46 Chromosomen ein weiteres. Das Chromosom 21 ist bei ihnen dreifach angelegt. Deutschlandweit gibt es bis zu 50.000 Menschen mit Down-Syndrom. Jährlich werden 1.200 Kinder mit der Besonderheit geboren. Damit ist jedes 700. geborene Kind von der genetischen Änderung betroffen. (mz)