Desinfektion aus dem Chemiepark Desinfektion aus dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen: Firmen stellen wegen Corona teils ihre Produktion um

Bitterfeld - Hilfe in der Corona-Krise kommt auch aus dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen - in Form von Desinfektionsmittel. So werden Kesla Pharma, Hersteller von Desinfektionsprodukten für verschiedene Anwendungen, und Aroma- und Duftstoffproduzent Miltitz Aromatics jetzt ihre Alkoholbestände in Desinfektionsmittel umwandeln und als Spende verschiedenen Krisenstäben zur Verfügung stellen. Das erklärt Stefan Müller, Geschäftsführer von Miltitz Aromatics.
„Wir haben 720 Liter Isopropanol kostenfrei der Firma Kesla zur Verfügung gestellt. Das, was wir noch im Lager vorrätig hatten“, sagt er. Kesla hat daraus nach ihrer Original-Rezeptur 1.050 Liter des Desinfektionsmittels Wofasept AHA hergestellt und in 0,5 Liter-Flaschen abgefüllt. In den nächsten Tagen werden die Krisenstäbe der Städte Halle, Leipzig und des Landkreises Anhalt-Bitterfeld mit je 350 Litern, das sind 700 Flaschen, beliefert.
Beim Team der Firma Kesla werden noch helfende Hände gesucht
Kesla stellt neben Wofasept AHA als unverdünntes Handdesinfektionsmittel auch Wofasteril her. Je nach Verdünnung kann und darf das sowohl zur Flächen-, als auch zur Handdesinfektion eingesetzt werden. Es ist eher verfügbar als Desinfektionsmittel auf Alkohol-Basis.
„Voraussichtlich wird aus unserem kostenfrei zur Verfügung gestellten Isopropanol rund eine Tonne Handdesinfektionsmittel“, so Müller. „Wir alle versuchen, Unmögliches möglich zu machen.“ Die Firma Kesla, die immer schon auf Desinfektion spezialisiert war, arbeitet derzeit auf Hochtouren. Das Team sucht für diese riesige Aufgabe übrigens noch helfende Hände.
„Wir wollen mit unserer Spende einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten“
Auch die FEW Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Wolfen reiht sich ein in den Reigen der Hersteller. Die Firma, die sich auf Spezialchemikalien verlegt hat, hat bereits Desinfektionsalkohol der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
„Wir wollen mit unserer Spende einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten und danken den vielen Helfern in allen Bereichen für ihre unermüdliche und solidarische Hilfe“, erklärt Miltitz-Aromatics-Chef Stefan Müller. (mz)