Trotz zweier Urnengänge Das Los muss über Thalheims Nachfolger als Vize-Ortsbürgermeister entscheiden
Da Helga Soltész den Ortschaftsrat verlässt, wird auch ihr Stellvertreter-Posten frei. Doch die Abstimmung bringt kein Ergebnis. Welcher der drei Kandidaten hat am Ende die Glücksgöttin auf seiner Seite?

Thalheim/MZ - Die Wahl des neuen stellvertretenden Ortsbürgermeisters von Thalheim ist am Mittwochabend zu einem Krimi geworden. Drei Kandidaten traten an. Doch zwei Urnengänge brachten kein Ergebnis. So kam die Glücksgöttin Fortuna ins Spiel. Denn am Ende musste tatsächlich das Los entscheiden.
Einzige Frau verlässt das Gremium
Die Wahl wurde nötig, weil die langjährige Ortschaftsrätin Helga Soltész (SPD) ihren Wohnort wechselt und deshalb auch das Amt der Vize-Ortsbürgermeisterin aufgeben muss. Ortsbürgermeister Uwe Bruchmüller (CDU) dankte ihr für ihr über viele Jahre andauerndes großes Engagement und ihre Ideen, um Thalheim voranzubringen. Da die SPD keinen Nachrücker hat, schrumpft das Gremium von neun auf acht Mitglieder. Zudem verliert es mit Soltész die einzige Frau.

Sie selbst schlug als Kandidaten für die Wahl ihres Nachfolgers Manfred Lüdecke vor. Der 69-Jährige war lange Jahre Leiter der Ortsfeuerwehr. Bruchmüller setzte Tobias Köppe auf die Liste und Rico Schaflik trat als Dritter im Kandidaten-Trio an. Im ersten Wahlgang bekamen der 33-Jährige und Köppe jeweils drei, Lüdecke zwei Stimmen. Letzterer verzichtete auf seine weitere Kandidatur.
Pattsituation nach zweitem Wahlgang
Doch auch im zweiten Wahlgang gab es keine Mehrheit - beide Bewerber erhielten vier Stimmen. So musste das Los entscheiden. Das Glück hatte Tobias Köppe auf seiner Seite. Der 33-Jährige ist Leiter des Kinder- und Jugendtreffs Greppin, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins und zudem als Moderator bekannt. Er hatte zuvor betont, dass er mit allen Kandidaten leben könne. „Das hier ist keine Kampfkandidatur.“