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Bitterfeld Bitterfeld: Müll-Banderolen werden verschickt

28.12.2010, 17:18
Mülltonnen werden geleert. (FOTO: DPA)
Mülltonnen werden geleert. (FOTO: DPA) dpa

BITTERFELD/MZ. - Die Abfallentsorgung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist ab dem neuen Jahr einheitlich geregelt. Das teilt der Geschäftsführer der Kreiswerke, Hartmut Eckelmann mit. Der Kreistag hatte im Sommer beschlossen, dass ein System geschaffen wird, das für alle gleichermaßen gilt.

Bis zum Jahresende wird jeder Kunde die entsprechende Banderole für seine Müllbehälter haben, verspricht er und erklärt: "Während in der Vergangenheit die Banderolen spätestens Anfang Dezember zugestellt werden konnten, wird sich dies jetzt verzögern. Wegen der verschiedenen Entsorgungsvarianten und den vier unterschiedlichen Behältergrößen ist das Zusammenstellen der Banderolen mit einem großen Aufwand verbunden."

Außerdem verweist er darauf, dass die Behälter, die wegen der Änderungswünsche neu angeliefert werden müssen, in den nächsten Wochen bei den Kunden aufgestellt werden. In der Zwischenzeit können die neuen Banderolen noch an die alten Behälter zur Entleerung angebracht werden.

Von den rund 43 000 Grundstückseigentümern im Landkreis Anhalt-Bitterfeld haben etwa 38 000 die von ihnen ausgewählten Entsorgungsvarianten den Kreiswerken mitgeteilt. Bei den 5 000 Eigentümern, die sich nicht gemeldet haben, gehen die Kreiswerke davon aus, dass sie ihre Abfälle nach der Variante 3 entsorgen lassen wollen. Denn für diesen Fall musste bei den Kreiswerken kein Änderungswunsch angezeigt werden.

Damit ist laut Geschäftsführer Hartmut Eckelmann "eine anspruchsvolle Gemeinschaftsaufgabe zu einem guten Ende gekommen". Er hebt die Unterstützung durch die Bürger und das Engagement der beteiligten Ämter und Unternehmen hervor. Denn nur mit deren Bereitschaft habe es in dieser kurzen Zeit gelingen können, die Vereinheitlichung der Abfallsatzung im gesamten Landkreis Anhalt-Bitterfeld umzusetzen.

Auch für Unternehmen und Gewerbetreibende gilt ab 2011 eine einheitliche Abfallentsorgung. Die betrifft 9 500 Kunden, von denen im Altlandkreis Bitterfeld rund 5 000 angesiedelt sind. Auch die Unternehmen und die Gewerbetreibenden können sich Abfallentsorgungsvarianten entsprechend ihren Vorstellungen auswählen. Es stehe ihnen aber auch frei, die bislang ausgeübte Entsorgungspraxis weiterzuführen, erklärt Eckelmann und weist darauf hin, dass für jene Unternehmen der früheren Kreise Köthen und Zerbst, bei denen die Abfallentsorgung ohne Banderolen erfolgte, sich an dieser Verfahrensweise nichts ändern wird. "Das sei mit der Tönsmeier Entsorgung, die in diesem Gebiet arbeitet, so vereinbart", so der Kreiswerke-Chef.

Im Altlandkreis Bitterfeld erfolgt die Entsorgung des Abfalls größtenteils durch die Kreiswerke und die Wolfener Recycling GmbH. Mit den Kunden, deren Abfall durch Dritte entsorgt wird, werden die Kreiswerke in den nächsten Wochen Kontakt aufnehmen. Die Möglichkeit für Kunden mit geringen Abfallmengen, Banderolen zu kaufen, besteht weiter. "Wir sind uns sicher, dass für jedes Unternehmen eine auf die jeweiligen Gegebenheiten und Bedürfnissen zugeschnittene Lösung gefunden wird", so Eckelmann. Die entsprechenden Reglementierungen für Unternehmen und Gewerbetreibende sind in der Anlage 4 zur Abfallsatzung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Mitteilungsblatt des Landkreises Nr. 14; Jahrgang 4; vom 16. Juli 2010 sowie in der Nr. 21; Jahrgang 4; vom 5. November 2010 veröffentlicht. Einsehen können die betreffenden Unternehmer die Anlage 4 auch im Internet.