Ausflugsziel Ausflugsziel: Die Zeche "Nachtigall" im Muttental
Ein Zufluss der Ruhr im Süden der Stadt Witten heißt Muttenbach. Nach ihm ist Muttental benannt. Dort soll die erste Steinkohle im Ruhrgebiet gefunden worden sein. Sie befand sich sehr nah an der Bodenoberfläche und war damit vergleichsweise leicht zu fördern. Der Kohleabbau begann Anfang des 16. Jahrhunderts im Tagebau.
In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann man, einen Bergbauwanderweg durch das Muttental anzulegen. Am Eingang des Tals findet man das Industriemuseum „Zeche Nachtigall“. Die Zeche war ein Steinkohlebergwerk im Wittener Stadtteil Bommern und wurde 1892 stillgelegt. Die noch vorhandenen Kohleflöze waren nicht mehr abbauwürdig und das Bergwerk damit unrentabel.
Nach der Stilllegung übernahm ein Unternehmer das Zechengelände. Er ließ dort eine Ziegelei errichten, die erst 1964 den Betrieb einstellte. In den folgenden Jahren wurde das Gelände als Schrottplatz genutzt, bevor es vom Westphälischen Industriemuseum übernommen wurde. (DHO)