Aus Alt mach Neu Aus Alt mach Neu: Unternehmer Christian Conrad haucht Häusern in Greppin neues Leben ein

Greppin - Vincent, Uwe, Isabell - für Christian Conrad sind Namen nicht Schall und Rauch. Im Gegenteil. Mit ihnen verbindet er Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nähe und Vertrauen spielen eine große Rolle genau wie Erinnerungen. Etwas für die Ewigkeit zu schaffen - mit eigenen Händen, das hat sich der 33-Jährige vorgenommen.
„Haus Vincent“ ist fertig. Das Gebäude in der Wolfener Straße in Greppin trägt heute den Namen seines Sohnes. Als Christian Conrad das Gebäude bei einer Auktion ersteigerte, war es abbruchreif. Nur die Hülle blieb. In eineinhalb Jahren hat Haus Vincent eine Schönheitskur erfahren. Das Mehrfamilienhaus ist saniert und auf dem neuesten Stand.
2012 hat sich Christian Conrad dem Motto „aus alt mach’ neu“ verschrieben. Damals noch im Nebengewerbe. Mittlerweile ist er Chef von A.T.E.C. - Abriss, Transport, Erdbau, Conrad. Der gelernte Maler und Lackierer hat sich noch viel vorgenommen. Nämlich: Die Welt ein wenig schöner zu machen.
„Haus Isabell“ entsteht in der Nachbarschaft, das soll 2019 noch fertig werden
Seine berufliche dreht sich erstmal in Greppin. Der Hoyersdorfer geht’s nach und nach an. Mit schnell, schnell hat er nichts am Hut. Mauerwerk ist geduldig. Die Pläne für die neuen vier Wände reifen in seinem Kopf. Die nächsten warten schon. Denn „Haus Isabell“ entsteht in der Nachbarschaft. Das soll 2019 noch fertig werden. Pünktlich im Hochzeitsjahr. Denn im Sommer wird Christian Conrad seine „große Liebe Isabell“ heiraten, erzählt er.
Dann wird auch das private Glück perfekt sein. Beruflich könne sich der 33-Jährige nicht beklagen, sagt er. „Ich bin eben ein Macher, freue mich über jede Veränderung.“ Er liebt das, was er tut. Und das bleibt anderen nicht verborgen. Jüngst erhielt er den Brief einer älteren Dame, die ihm Geschichtliches über seine neue Errungenschaft verriet.
Vier Generationen ihrer Familie hätten im künftigen „Haus Isabell“ gelebt
Vier Generationen ihrer Familie hätten im künftigen Haus Isabell gelebt. Sie und ihre Tochter seien darin geboren. „Ich möchte Ihnen auf diesem Wege von ganzem Herzen danken, weil Sie mein Elternhaus vor dem Verfall gerettet haben“, schreibt jene Dame, die mittlerweile in Jeßnitz wohnt.
Für Christian Conrad ist das ein Zeichen, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Und er will weitermachen mit „Haus Uwe“. Das widmet er seinem früh verstorbenen Vater. Jenem Mann, der ihm alles beigebracht habe, seinem Vorbild. Es vergehe kein Tag, an dem er nicht an ihn denkt, sagt Conrad. „Er fehlt mir.“ Mit der Fertigstellung von „Haus Uwe“ in der Greppiner Thälmannstraße rechnet der Unternehmer Ende 2020. Was danach kommt, die Zeit wird es zeigen. Conrad wird weiterbauen, das ist gewiss. Denn es gibt noch mehr Menschen, denen er ein Haus widmen möchte. (mz)
