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Auf Liste bester Ärzte Auf Liste bester Ärzte: Bitterfelder Männerarzt setzt auf offene Worte und Vertrauen

Von Ulf Rostalsky 28.02.2018, 10:42
Steffen Schock wurde von Focus-Gesundheit als Arzt empfohlen.
Steffen Schock wurde von Focus-Gesundheit als Arzt empfohlen. André Kehrer

Bitterfeld - Einer der Besten? Urologe Steffen Schock ist ein Mediziner aus Leidenschaft. Ein Mann, der offene und deutliche Worte nicht scheut. Als jetzt die Kunde von der Platzierung auf der Focus-Liste der empfohlenen Ärzte in Bitterfeld einging, hielt er jedoch zunächst inne.

„Die Anerkennung bekommt nicht jeder“, sagt der 56-Jährige nach kurzem Luftholen. Er freut sich, dass seine Arbeit von Fachkollegen, unabhängigen Gutachtern und nicht zuletzt Patienten anerkannt wird.

„Das ist auch ein Vertrauensbeweis“, sagt der Urologe, der vor zehn Jahren aus Halle nach Bitterfeld ins Gesundheitszentrum wechselte und seitdem dort als Oberarzt tätig ist. Den Wechsel bereut er nicht. Im Gegenteil. „Das hier ist Herausforderung. Hier gibt es so viel Patientenklientel, so viel Bedarf.“

„Bei mir muss jeder Patient rausgehen und sagen, ich habe es verstanden“

Steffen Schock liebt das offene Wort. „Bei mir muss jeder Patient rausgehen und sagen, ich habe es verstanden.“ Fingerspitzengefühl ist angeraten. Mal kann die Erklärung sehr theoretisch sein. Mal muss sie plastische Züge tragen, um verstanden zu werden. „Jeder Mensch ist anders. Da musst du als Arzt drauf eingehen können.“

Steffen Schock hat den Sprung auf die Focus-Liste einer seiner Spezialisierungen zu verdanken. Er ist Androloge. „Ich bin Männerarzt“, sagt der Arzt, dessen Laufbahn in Halle begann. Er studierte an der Martin-Luther-Universität. „An der ersten und ältesten urologischen Klinik Deutschlands“, wie er gern betont. Die Beziehungen zur Uni hat er immer aufrechterhalten. Kooperation ist das Maß der Dinge. Erfahrung ist nicht von der Hand zu weisen.

Der Mediziner versteht das urologische Handwerk. In Bitterfeld deckt er die ganze Bandbreite des Fachs ab: Probleme bei Blasenentleerung, Prostataerkrankungen, Harnwegsinfektionen, Inkontinenz, aber auch Krebsvor- und Nachsorgeuntersuchungen oder die klassische Kinderurologie vom Einnässen bis zur Vorhautverengung.

Steffen Schock widmet sich auch den „Wechseljahren“ des Mannes

Die Liste der operativen Eingriffe reicht von der Blasensteinentfernung über die Harnleiteroperationen und dem freiwilligen Sterilisationswunsch bis zur Inkontinenz-OP.

Steffen Schock ist Männerarzt, behandelt als solcher Erektions- und Potenzstörungen und widmet sich den „Wechseljahren“ des Mannes. Auch der Mann verändert sich mit fortschreitendem Alter.

Im Fokus steht außerdem die Kinderwunschbehandlung. „In den Fällen, wo die Ursachen beim Mann liegen“, so der Mediziner. Offene Worte sind sein Markenzeichen. „Der Mann ist ein Vorsorgemuffel. Viele Sachen kommen ihm sehr suspekt vor. Da muss er erst Scheu überwinden, hierherkommen und erzählen. Das ist nicht einfach.“

Der Androloge Schock ist sicher. Hast, Eile und ein massenhaftes, schnelles Abfertigen von Patienten sind nicht das Mittel zum Erfolg. „Medizin ist Vertrauenssache. Auch und gerade im Falle der Urologie und Andrologie. So einfach ist das. Das muss jeder verstehen“, betont Steffen Schock. (mz)