1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Bitterfeld-Wolfen: AfD Bitterfeld-Wolfen: Kay-Uwe Ziegler wird OB-Kandidat

Bitterfeld-Wolfen AfD Bitterfeld-Wolfen: Kay-Uwe Ziegler wird OB-Kandidat

Von Frank Czerwonn 08.08.2016, 13:52
Kay-Uwe Ziegler ist der OB-Kandidat der AfD in Bitterfeld-Wolfen.
Kay-Uwe Ziegler ist der OB-Kandidat der AfD in Bitterfeld-Wolfen. Lutz Sebastian

Bitterfeld-Wolfen - Die AfD mischt nun im Kampf um den Oberbürgermeister-Posten in Bitterfeld-Wolfen mit. Der hiesige Stadtverband hat am Sonntag Kay-Uwe Ziegler als Kandidaten aufgestellt. Der Bitterfelder Unternehmer wurde laut einer Mitteilung von den 13 anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt.

Der 52-jährige Kay-Uwe Ziegler lebt seit 30 Jahren in der Stadt, hat eine Tochter und ist seit einem halben Jahr Mitglied der AfD. Er betreibt in der Innenstadt drei Bekleidungsgeschäfte und ist zudem Vorsitzender des Bitterfelder Innenstadtvereins.

Die Verwaltung soll bürgerfreundlicher werden

Er störe sich am politischen Desinteresse vieler Bürger, die sich in niedrigen Wahlbeteiligungen zeige. Die Leute in den Ortsteilen seien in den vergangenen Jahren nicht mitgenommen worden.

Ein OB müsse Dienstleister am Bürger sein und jeder Mitarbeiter der Verwaltung müsse sich ebenso als solcher verstehen. „Der Ton der Verwaltung muss bürgerfreundlicher werden und das fängt mit der Spitze an, so Ziegler. Nur so schaffte man wieder mehr Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung.“

Bislang fünf Kandidaten zur Wahl

Damit stehen bislang fünf Kandidaten fest. Ziegler tritt am 23. Oktober nach jetzigem Stand gegen den Kandidaten der SPD, Jan Kiese, den der CDU, Armin Schenk, gegen Marco Roye von der Linken sowie den Einzelkandidaten Eckbert Flämig an.

Doch warum wirft Ziegler, der bislang keinerlei Erfahrung in kommunalpolitischen Gremien hat, seinen Hut in den Ring? Als Hauptgrund für seine Kandidatur nennt Ziegler, dass sämtliche Protagonisten der anderen politischen Gruppierungen über Jahre gezeigt haben, dass sie es nicht können. Jetzt möchte er selber anpacken und kandidiert daher für das Amt.

Der AfD-Stadtverbands-Chef Thomas Krüger ist froh, dass die AfD einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt. „Insbesondere freue ich mich über den großen Rückhalt, den Ziegler im Verband genießt.“ Das unterscheide ihn schon mal von anderen Kandidaten, glaubt Krüger. (mz)