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Springbreak-Festival 18-Jähriger tot auf Sputnik Spring Break Festival gefunden: Diese Unglücke ereigneten sich in den vergangenen Jahren

06.06.2019, 14:19
Das Springbreak-Festival zieht jedes Jahr Zehntausende auf die Halbinsel Pouch.
Das Springbreak-Festival zieht jedes Jahr Zehntausende auf die Halbinsel Pouch. André Kehrer

Bitterfeld - Nachdem ein 18-Jähriger am Donnerstag tot auf dem Sputnik Spring Break-Festival in Pouch entdeckt worden ist, geht die Veranstaltung dennoch weiter.

Vergiftungen durch Drogen und Alkohol, Verbrennungen, ein LKW-Unfall - auch in den vergangenen Jahren blieb das Festival von Unglücken nicht verschont.

2018: Drogenpatient auf der Intensivstation und Vandalismus

Vergangenes Jahr wurde ein Festivalbesucher wegen eines Drogencocktails auf die Intensivstation des Bitterfelder Krankenhauses eingeliefert. Sein Zustand war zeitweise kritisch, zur Sicherheit wurde er künstlich beatmet, wie der zuständige Arzt berichtete. Neben ihm wurden elf weitere Partygänger stationär behandelt. Gründe dafür waren Vergiftungen durch Drogen- und Alkoholkonsum, aber auch eine schwere Fuß- sowie eine Augenverletzung.

Ebenfalls 2018 wurde ein Auto auf dem Festivalgelände von Vandalen demoliert. Dabei wurden die Fensterscheiben zerstört, das Fahrzeug verbeult und die Räder entwendet. Erst nach einigen Tagen fand sich der Besitzer, der den zerstörten Wagen entsorgen ließ.

2017: LKW rammt Besucherbrücke

Vor zwei Jahren rammte ein Sattelschlepper mit einem Kran eine mobile Fußgängerbrücke, die die Besucher sicher über die B100 auf das Festivalgelände führen sollte. Personen wurden bei dem Unfall laut Polizei nicht verletzt. Nach der Reperatur war die Brücke wieder nutzbar.

2014 und 2013: Schwer Verletzte mit Verbrennungen ausgeflogen

Nach einem Grillunfall musste 2014 eine 18-Jährige Frau aufgrund massiver Verbrennungen mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Bergmannstrost nach Halle geflogen werden. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt. Vermutlich wurde eine Stichflamme ausgelöst, indem Spiritus in einen brennenden Grill gekippt wurde.

Ein Jahr zuvor musste ein Mann ebenfalls aufgrund von Brandverletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert werden. In diesem Fall hatte sich eine Gaskartusche plötzlich entzündet, was eine Verpuffung hervorrief. (mz)