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Ziegelei Ziegelei: Wienerberger trennt sich von Tongrube

Von katharina thormann 03.02.2014, 19:13
Das Fragezeichen bleibt: Was wird aus dem Tagebau?
Das Fragezeichen bleibt: Was wird aus dem Tagebau? pülicher Lizenz

baalberge/MZ - Nach dem Produktions-Aus des Ziegelproduzenten Wienerberger in Baalberge hat sich das österreichische Unternehmen nun auch vom benachbarten Tagebau getrennt, in dem Tonerde abgebaut wurde. Das gab das Unternehmen nun auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung bekannt. Bei dem Käufer handelt es sich um eine Firma aus Bernburg, die sich allerdings noch nicht über die konkreten Pläne äußern möchte.

Auch Ausverkauf von Maschinen

Und der Ausverkauf auf dem Ziegelei-Gelände geht ungehindert weiter: „Für die Maschinen und Ausrüstung ist ebenfalls eine Verwertung geplant“, sagt Barbara Braunöck von der Pressestelle des Unternehmens. Bereits im Sommer vergangenen Jahres wurde die Produktion in Baalberge eingestellt, 30 Mitarbeiter haben ihre Jobs verloren, die letzten Ende des vergangenen Jahres.

Produktion ist verlagert worden

Noch bis zum Jahresende wird der Standort von den verbliebenen Mitarbeitern als Lager betrieben, um die verbliebene Ware zu verkaufen. Dass der Standort in Baalberge geschlossen werden muss, hänge nach Angaben der Wienerberger-Pressestelle mit den geplanten Einsparungen zusammen. 40 Millionen Euro will der nach eigenen Angaben größte Ziegelproduzent weltweit einsparen.

Aus diesem Grund sei die Entscheidung getroffen worden, die Produktion im Ziegelwerk Baalberge auslaufen zu lassen und die Produktion auf andere Standorte (Buchwäldchen, Bollstedt und Kirchkimmen) zu verlagern. Für den Bernburger Ortsteil Baalberge ist es ein schwerer Einschnitt. Nicht nur wegen der vielen Arbeitsplätze, die dadurch verloren gegangen sind. Mit dem endgültigen Aus der Ziegelei geht auch eine 158-jährige Ära der Ziegelproduktion im Ort zu Ende.