Wettbewerb "Maskiert aber nicht gesichtslos" Wettbewerb "Maskiert aber nicht gesichtslos" : Modell mit Fenster gewinnt

Bernburg - „Wir wollten zeigen, dass man die Maske nicht als Übel betrachtet. Es sollte Anregungen geben, was man aus der Notwendigkeit machen kann“, sieht Wolfgang Pilz einen praktischen Nutzen in dem von den Grünen ins Leben gerufenen Mund-Nasen-Masken-Wettbewerb „Maskiert, aber nicht gesichtslos“.
Der ist erfolgreich zu Ende gegangen, schätzt Mitveranstalter Erich Buhmann ein. Und so konnten auch die Gewinner mit einem Gutschein prämiert werden. Für die Jury mit Kulturamtsleiterin Kerstin Schmidt, ASB-Seniorenheimleiter Michael Fritzsching und Künstler Ulrich Tarlatt, war das nicht einfach. Gewonnen hat die Maske „Kommunikation für Hörgeschädigte“.
Maske mit ernstem Hintergrund
Die Idee für diese Maske hat Julia Dunkel umgesetzt. Eingereicht hat die Maske Kerstin Wetzel. Die Maske ist nicht nur aus Spaß gefertigt worden, sondern sie hat einen ernsten Hintergrund. Die beiden Kindergärtnerinnen, die in der Integrativen Kita „Regenbogen“ auch mit behinderte Kindern arbeiten, die gehörlos sind.
„Eine Mutti sprach uns an, die sagte, dass ihr Kind über das Ablesen der Lippen kommuniziert. Das sei ja mit Masken nicht möglich, erzählt Kerstin Wetzel. Nur Wenigen ist es gegeben, mit den Augen mehr zu sagen als mit dem Mund. Also musste ein Lösung her. Die Näherin Julia Dunkel kam auf die Idee, den Ausdruck des Mundes sichtbar durch die Einarbeitung von Laminierfolie, die ja auch gekocht werden kann, zu machen.
Die beiden zweiten Preise gehen an die punktgleichen Masken „die Erde hat Fieber“ von Jutta Rössler und „Anhalt“ von Dietmar Götze.
Fünf dritte Preise für Kreativität und modische Aspekte
Wenn bisher die Idee hinter der Maske im Vordergrund stand, hat die Jury bei den fünf dritten Preisen Kreativität und modische Aspekte in den Vordergrund ihrer Entscheidung gestellt. Die Kindermasken sind nicht nur sehr niedlich, sondern sie zeigen, dass es auch die Kleinsten bezüglich der Motive durchaus mit den Großen aufnehmen können. Magda (3 Jahre) und Ava (2 Jahre) sind die Gestalter. Der Clou, so Buhmann, ist die weiße Häkelmaske mit Krönchen von Heidrun Beyer. Der Sonderpreis der Jury unter den dritten Preisen geht an die „Mut Maske“ von Frau Katrin Häusel. (mz)