Weltkindertag Weltkindertag: Kindern feiern auf dem Karlsplatz

Bernburg/MZ - Auf ein dumpfes Geräusch folgt das metallische Scheppern. Getroffen! Zahlreiche Büchsen liegen auf dem Boden des Karlsplatzes in Bernburg. Sie sind noch nicht wieder ganz in einer Pyramidenform aufgestellt, da liegen sie schon wieder unten. Die Vier- bis Sechsjährigen der Kita „Sonnenkäfer“ aus Neuborna haben Gefallen daran gefunden, die Frau an der Station auf Trab zu halten.
Erzieherin Eve Plata besucht mit den Kleinen die Aktionen zum Weltkindertag, die vom Amt für Kinder- und Jugendförderung jährlich auf dem Karlsplatz angeboten werden. „In diesem Jahr steht alles unter dem Motto Sport und Beweglichkeit“, erklärt Organisatorin Jutta Kowoll von der Stadtverwaltung.
Daher sind die Angebote auch sehr sportlich. Phillipp aus der Kita „Sonnenkäfer“ hat das riesige Labyrinth am besten gefallen, einige seiner Freunde fanden jedoch die Hüpfburg mit Riesenrutsche viel besser. Verschiedene Stationen trainieren die Geschicklichkeit, beispielsweise das Laufen auf Stelzen oder auf einer Slackline. Treffsicherheit ist dagegen beim Büchsenwerfen gefragt oder bei anderen Wurfspielen. Die Bewegung steht dagegen ganz klar beim Labyrinth und auf der Hüpfburg im Vordergrund. „Die Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und den wollen wir fördern“, sagt Jutta Kowoll, die gleichzeitig bei der Essensausgabe hilft.
Die Gruppen, die sich vorher angemeldet haben, werden an diesem Tag gegen einen kleinen Aufwand mit Mittagessen und Getränken versorgt. „400 Kinder sind auch in diesem Jahr wieder angemeldet“, so die Organisatorin. Dabei ist der Vormittag vor allem für die jüngeren Kinder reserviert, der Nachmittag dagegen für die Hortkinder. „Die Stationen werden auch dem Entwicklungsstand angepasst.“ Deutlich wird das bei Karsten Mädel von der Verkehrswacht. Für die Kita-Kinder habe er ein Memory und Glücksrad vorbereitet. Die älteren Gäste können nach dem Mittag Verkehrszeichen angeln und ihr Wissen zu deren Bedeutung sowie richtiges Verhalten im Straßenverkehr trainieren.
Neben aller Aktivität braucht es die eine oder andere „unsportliche“ Alternative. Dafür gibt es Kinderschminken oder einen Süßigkeitenwagen. Den haben die „Peißener Feldmäuse“ mit ihren Erzieherinnen Kristin Farkas, Heidi Hippe und Kathrin Deutschmann geplündert. Für jeden gibt es eine Zuckerwatte. Was den kleinen Gästen am meisten gefallen hat, reicht von Labyrinth bis Hüpfburg und darüber hinaus. Außer bei der kleinen Nele: „Das tollste war, dass meine Zuckerwatte runtergefallen ist."
