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Bundestag Warum Anhalt als Wahlkreis von der Karte verschwinden soll

Bei der nächsten Wahl könnten Bernburg und Staßfurt zu einem neuen Wahlkreis mit der Börde gehören. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld wäre völlig zersplittert. Und Sachsen-Anhalt hätte ein weiteres Direktmandat weniger. Wer auf diese Idee gekommen ist und was zwei anhaltische Abgeordnete dazu sagen.

Von Frank Klemmer 22.07.2023, 05:58
Ein Bundestag ohne Direktmandat aus dem Wahlkreis Anhalt? Das soll der Plan der Ampel-Koalition sein.
Ein Bundestag ohne Direktmandat aus dem Wahlkreis Anhalt? Das soll der Plan der Ampel-Koalition sein. (Foto: dpa)

Bernburg/Staßfurt - Jan Korte kann seinen Ärger immer noch nicht wirklich verstecken. Grund ist die Nachricht, dass es seinen Wahlkreis 71, genannt Anhalt, zu dem seit 2009 der gesamte Landkreis Anhalt-Bitterfeld sowie aus dem Salzlandkreis Bernburg, Staßfurt, aber auch Hecklingen, Könnern, sowie die Verbandsgemeinden Egelner Mulde und Saale-Wipper gehören, bei der nächsten Bundestagswahl 2025 nicht mehr geben soll. Jenen Wahlkreis, in dem Korte für Die Linke selbst 2009 das Direktmandat gewonnen und der nach zwei Siegen des CDU-Mannes Kees de Vries (2013, 2017) im Jahr 2021 denkbar knapp mit weniger als 1.000 Stimmen Vorsprung an Kay-Uwe Ziegler (AfD) gegangen war.