Verein will alte Filme aus Defa-Produktion aufführen
Bernburg/Quedlinburg/MZ. - Die bisherigen Recherchen haben ergeben, dass bei 16 Defa-Filmen Quedlinburg und die Teufelsmauer bei Westerhausen Drehort und zugleich Filmkulisse waren.
Der erste Film, für den die Kameras am Schloßberg aufgebaut wurden, war "Pole Poppenspäler" 1954. Es folgte "Thomas Müntzer" 1956, bis hin zu "Der lange Ritt zur Schule" von Rolf Losansky im Jahr 1982.
Eigens für das jetzt in Quedlinburg ins Leben gerufene Projekt wurde im November 2007 der Verein "q-ARTus e.V." gegründet. Der Vereinsgründung waren eine aufwendige Vorarbeit vorausgegangen, geleistet von Vereinsmitglied Hans-Jürgen Furcht. Das Konzept sieht vor, vorerst zwölf der 16 Spielfilme sowie zwei Dokumentarfilme aus den Jahren 1967 und 1978 in einer lockeren Folge wieder aufzuführen. Regisseure und Schauspieler, die auf dieses Projekt angesprochen wurden, waren von dieser Idee so angetan, dass viele versprachen, bei den Wiederaufführungen dabei zu sein - so Rainer Simon, Cox Habbema, Ernst Georg Schwill, Hans Kratzert, Günter Stahnke, Dorit Gäbler, Chris Doerk, Edwin Marian, Gojko Mitic, Rolf Losansky, Kati Szekely, Karin Beewen. Mit dem 1965 gedrehten Film "Die Abenteuer des Werner Holt" nach dem Roman von Dieter Noll beginnt der Verein am 14. Juni um 19.30 Uhr im Saal des Nordharzer Städtebundtheaters im Marschlinger Hof in Quedlinburg in Anwesenheit von Klaus-Peter Thiele und Dietlinde Greiff die Reihe der Wiederaufführungen.