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Tradition Tradition: Ehrung für Gründungsvater und vielseitigen Gelehrten

17.11.2013, 19:46
Salus-Geschäftsführer Hans-Joachim Fitz-Mahlow (von links), Chefärztin Edeltraud Dögel, der Ärztliche Direktor Peter Leiberich und Chefarzt Uwe-Jens Gerhard enthüllen die Namenstafel am Mittelbau der Salus-Klinik, welches jetzt „Theodor Ziehen“ heißt.
Salus-Geschäftsführer Hans-Joachim Fitz-Mahlow (von links), Chefärztin Edeltraud Dögel, der Ärztliche Direktor Peter Leiberich und Chefarzt Uwe-Jens Gerhard enthüllen die Namenstafel am Mittelbau der Salus-Klinik, welches jetzt „Theodor Ziehen“ heißt. Conny Schreiber Lizenz

Das Salus-Fachklinikum hat am Sonnabend eine alte Tradition fortgesetzt, wonach die Gebäude der Klinik nach berühmten Psychiatern benannt werden. Der Mittelbau des Objektes trägt jetzt den Namen von Theodor Ziehen. Der deutsche Neurologe, Psychiater, Psychologe und Philosoph (1862 bis 1950) gehört zu den Gründungsvätern des Fachgebietes der Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Er hinterließ bleibende Spuren“, meint Chefarzt Uwe-Jens Gerhard. Gerhard hat sich wissenschaftlich mit dem Wirken von Theodor Ziehen auseinandergesetzt und hält ihn für einen äußerst vielseitigen Gelehrten. Ziehen arbeitete unter anderem sehr eng mit den einflussreichen Pädagogen seiner Zeit, Wilhelm Rein und Johannes Trümper, zusammen. Im Jahr 1902 erschien der erste Teil seines Buches „Die Geisteskrankheiten des Kindesalters“. (val)