Seniorenrat mit vollem Programm
BERNBURG/MZ. - Zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen wurden entsprechend des Arbeitsprogramms organisiert. So referierte beispielsweise Dr. Andreas Schlegel im März über das Thema Rheuma. Gute Erfahrungen, so Hans-Joachim Hornickel, Vorsitzender des Stadtseniorenrates, habe man immer bei Vorträgen über die Gesundheit gemacht. "Vor allem auch deshalb, weil dabei Fragen beantwortet werden." Sehr interessant sei auch der Besuch der Senioren im April in der Bernburger Waldklinik gewesen. Dabei sei viel über die Parkinson-Krankheit zu erfahren gewesen. Ebenso gut angekommen sei der Besuch des Mehrgenerationenhauses der Stiftung evangelische Jugendhilfe Mitte Mai. Wie immer sehr gut besucht war der 11. Tag der Senioren im Bernburger Rathaus. Rund 100 Senioren waren gekommen und erlebten ein abwechslungsreiches Programm, bei dem das Thema Sicherheit im Alter im Mittelpunkt stand. "In diesem Jahr werden wir dieses Thema beim Tag der Senioren fortsetzen", sagte Hornickel. Nur durch die Unterstützung der Stadt Bernburg und einiger Sponsoren sei die Ausrichtung des Tages der Senioren noch möglich, meinte der Vorsitzende.
Um Investitionen in der Stadt Bernburg rankte sich diesmal das schon traditionelle Treffen der Senioren mit dem Bernburger Oberbürgermeister am 16. Oktober. "Hier gibt es immer die Gelegenheit, dem Oberbürgermeister direkt Fragen zu stellen, die dann auch beantwortet werden."
Am 30. Juni endet die dreijährige Wahlperiode der Mitglieder des Stadtseniorenrates. "Im ersten Halbjahr 2010 muss eine Neuwahl des Stadtseniorenrates stattfinden, die dann vom Stadtrat bestätigt wird", sagte Hornickel. "Für die Wahl werden wieder Kandidaten von Sozialverbänden und Vereinen gesucht." Dazu sollten sich nach den Vorstellungen des Seniorenratsvorsitzenden auch Vertreter der neu nach Bernburg hinzugekommenen Gemeinden bewerben. Der Stadtseniorenrat sollte dementsprechend erweitert werden.
Interesse an der Arbeit des Stadtseniorenrates äußerten die Ortsbürgermeister Uwe Cisewski (Biendorf) und Hannelore Hausmann (Wohlsdorf). "Bisher wurden unsere Senioren durch die Volkssolidarität zusammengehalten", meinte Hannelore Hausmann. Der Wohlfahrtsverband befinde sich im Umbruch und lasse den Gruppen vor Ort nur noch die Hälfte der bisherigen Mittel, darum habe sich die Gruppe Crüchern bereits aufgelöst. In Wohlsdorf bestehe eine ähnliche Situation. Durch die Unterstützung des Stadtseniorenrates hoffe man nun, die Seniorenarbeit im Ortsteil wieder aktivieren zu können.
In diesem Jahr hat sich der Stadtseniorenrat einiges vorgenommen. So ist am 17. April eine Exkursion in den "Roten Ochsen" nach Halle geplant. Im Mai besuchen die Senioren die Wohnanlage "Barrierefreies Wohnen" im alten Erbsenspeicher. Der 12. Tag der Senioren ist am 17. Juni geplant und im September führt eine Exkursion zum Wohnpark nach Aschersleben. Und am 10. November wird über die Patientenverfügung informiert. Geplant sind auch ein Treffen mit dem erst jüngst gegründeten Stadtseniorenrat in Nienburg und ein Besuch bei der Landesgartenschau in Aschersleben. "Der schönste Lohn unserer Tätigkeit ist, wenn man erfahren kann, wie dankbar unsere Hilfe angenommen wird", sagte Hans-Joachim Hornickel.