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Salzlandkreis Salzlandkreis: Tote Hirschkuh in Waldstück gibt Rätsel auf

Von ANDREAS BRAUN 03.05.2010, 16:10

NEUGATTERSLEBEN/MZ. - Das weibliche Tier mit einem Gewicht von 60 Kilogramm musste am Montagvormittag aus einem Waldstück vom Veterinäramt des Kreises abgeholt und zur Tierkörperbeseitigung nach Stendal gebracht worden.

Am Freitagvormittag war Bullmann von einem Mitarbeiter einer Firma, die im Jagdrevier regelmäßig Müll entsorgt, informiert worden. Er eilte zum Ort des Geschehens. Die Hirschkuh war schon leicht aufgedunsen, lag etwa einen Tag dort. Dass sie von allein dorthin gelaufen ist, sei unwahrscheinlich, sagt Bullmann. "Es führten Reifenspuren bis an das Tier heran. Es kann ein Kleintransporter gewesen sein", sagt der Mann, der sich in seiner Freizeit als Jäger betätigt. Einen Einschuss habe er nicht sehen können, doch habe er auch nur die eine Seite des Tieres, das er aufgrund seines Gewichtes als noch recht junges Tier identifizierte, sehen können. Ob es tragend war, könne er auch nicht sagen, möglich sei das aber.

Viele Möglichkeiten gibt es nicht. "Es kann sein", so Bullmann, "dass jemand Rotwild in einem Gehege hält." Das Tier könne an einer Krankheit gestorben sein und aus Angst, dass das dann eventuell Auswirkungen auf andere Tiere gehabt hätte, wurde das tote Tier illegal entsorgt und bei Neugattersleben abgelegt. Dass hier - vor allem ab November - Tierreste gefunden werden, sei öfter der Fall, sagt Bullmann. doch seien das nur Überreste, die von der Wildverarbeitung übrig blieben. Er und auch der Landkreis appellieren, dass Leute, die Beobachtungen machen, sich schnell melden.