Riesenbärenklau Runde 2 im Kampf gegen Giftpflanzen zwischen Bernburg und Strenzfeld
Kommt man mit der Pflanze in Berührung, drohen Verbrennungen der Haut, auf der faustgroße Blasen und nässende Wunden entstehen.
Strenzfeld/MZ - Vorsicht ist geboten für die Radfahrer, die derzeit auf dem Weg zwischen Bernburg und Strenzfeld unterwegs sind. Grund dafür ist der Riesenbärenklau, dem mit dem Einsatz von einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel endgültig der Garaus gemacht werden soll. Darum wurden die Pflanzen nun mit einem Zaun und einem Hinweisschild abgesperrt, sie nicht zu berühren.
Es ist bereits die zweite Runde im Kampf gegen die aus dem Kaukasus stammende Pflanze, die in diesen Breiten keine natürlichen Feinde hat und sich deshalb rasend schnell ausbreitet. Dabei stellt sie auch für den Menschen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Kommt man mit der Pflanze in Berührung, drohen schwerste Verbrennungen der Haut, auf der faustgroße Blasen und nässende Wunden entstehen.
Diese schmerzhaften Wunden müssen nicht selten wochenlang behandelt werden. Schlimmstenfalls drohen zusätzlich Fieber oder gar ein Kreislaufschock.
Herbizid soll dafür sorgen, dass Riesenbärenklau eingeht und 2021 nicht wieder wächst
Bereits vor einem Monat hatten deshalb die beauftragten Experten von der Schädlingsbekämpfungsfirma Enviro Pest Control GmbH mit Sitz in Magdeburg an dieser Stelle Hand angelegt, um die Blütenstände der sogenannten Herkulesstaude zu köpfen. Denn genau aus ihr verteilen sich die Samen durch Wind und Wasser an weitere Stellen.
Das nun zusätzlich eingesetzte Pflanzenschutzmittel soll dafür sorgen, dass der Riesenbärenklau eingeht und im nächsten Jahr nicht wieder wächst. Zumindest nicht auf dem Radweg zwischen Strenzfeld und Bernburg. Andernorts wie in Ilberstedt besteht das Problem weiter.