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Risikoanalyse für Firmen statt Party auf dem Campus

24.10.2005, 18:08

Strenzfeld/MZ/sw. - Es ist der erste persönliche Kontakt zwischen den fünf internationalen Teams. Für die Amerikaner ist es ein reines Online-Fernstudium, die neben dem Studium schon fest angestellt in Unternehmen arbeiten. "Von deren praktischen Erfahrungen profitieren wir", erzählt Tino Ryll. Er studiert in Strenzfeld Agrarmanagement und untersucht mit seinem Team den ungarischen Markt für eine amerikanische Firma, die Bau- und Agrarmaschinen herstellt. Die Kommunikation erfolgte bislang per E-mail, Chat oder Discussion-Board. Das Discussion-Board ist eine Art "schwarzes Brett" im Internet, das für alle zugänglich ist. Hier kann jeder seine Vorschläge anbringen, über die anschließend diskutiert wird.

"Die tägliche Kommunikation ist immens wichtig, sonst verliert man den Faden", erklärt Kerstin Am Ende, die sich im vergangenen Jahr an diesem Projekt beteiligte. In mehreren Teilschritten erarbeiten die Teams für deutsche und amerikanische Unternehmen so genannte Risikoanalysen. Das bedeutet, dass für diese Firmen neue Märkte in Osteuropa untersucht werden. Nachdem die Studenten allgemeine Informationen über das Land gesammelt haben, werden mögliche Risiken einkalkuliert und Konkurrenten auf dem Markt einbezogen. Ziel des Projektes, das Ende Dezember endet, ist es, den Firmen Ergebnisse zu präsentieren: Ob es sich lohnt, nach Osteuropa zu exportieren oder eine Tochtergesellschaft zu gründen. Damit sind die Tage für die Teams straff durchorganisiert. Viel Zeit für Partys bleibt da nicht.