Ranzen, Federmappe, Schulweg Ranzen, Federmappe, Schulweg: Tipps zur Einschulung im Raum Bernburg

Bernburg - Mehr als 460 Kindern im Altkreis Bernburg steht am Samstag ein aufregender Tag bevor: ihre Einschulung. Zuckertüte und Ranzen gehören natürlich dazu. Doch was sollte eigentlich drin sein? Und was benötigen die Erstklässler noch, damit ein guter Start in die Schule gelingt? Silke Sielmon, Leiterin der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Grundschule in Bernburg, gibt dazu ein paar Tipps:
Ranzen: „Er soll vor allem den Kindern gefallen“, sagt Silke Sielmon. Dennoch sollten die Eltern auf einige Kriterien achten. Vor allem sollte der Ranzen DIN-geprüft sein, rät die Schulleiterin. Weiterhin sollte das Leergewicht maximal 1,3 Kilogramm betragen, und er sollte ergonomisch geformt sein. „Er sollte gut am Rücken anliegen und mit der Schulter abschließen.“ Außerdem empfiehlt sie - neben Reflektoren - helle Farben, damit die Kinder vor allem in den dunklen Monaten gut von Autofahrern gesehen werden.
Silke Sielmon rät in der ersten Klasse von Rucksäcken ab, ebenso von Schulranzen-Trolleys zum Hinterherziehen. „Die Kinder ziehen den Trolley ja einseitig hinter sich her. Und spätestens an einer Treppe müssen sie ihn für kurze Zeit tragen.“
In die Schultasche selbst gehören Federmappe, ein Hausaufgabenheft, das Lesebuch sowie eventuell noch Hausaufgaben, die erledigt werden müssen. „Alle anderen Sachen können die Kinder in der Schule lassen, wo jeder Schüler einen Ordner, eine Ablage und einen Stehsammler hat“, sagt Silke Sielmon. Spielzeug gehört grundsätzlich nicht in die Schultasche - und wenn, „dann nur ein kleines“.
Federmappe: Bunt- und Filzstifte, Bleistifte, Radiergummi, Lineal und Schreiblern-Füller zählen zur Standardausrüstung. Nur zu bunt sollte es nicht sein: Möglichst kein „Hello Kitty“, „Stars Wars“ oder andere Motive aus Film- und Fernsehen. „Das lenkt zu sehr ab“, meint Silke Sielmon. Außerdem gehört in der Goethe-Schule ein zweifarbiger Stift in die Federtasche, mit dem die Erstklässler die Silbenschreibung lernen.
Zuckertüte: Wenn es nach den Kindern geht, wäre sie natürlich randvoll mit Süßigkeiten. Und auch für Schulleiterin Silke Sielmon gehören Gummibärchen, Schokolade und Gebäck in die Schultüte. Ansonsten könnte man sie noch mit Schulmaterialien und einem kleinen Spielzeug befüllen. „Obendrauf kommt meist ein Kuscheltier. Das war früher schon so, und das ist auch heute noch oft so“, weiß Silke Sielmon.
Gesunde Ernährung und Verkehrssicherheit
Gesunde Ernährung: In die Brotdose gehört nach Meinung von Silke Sielmon vor allem „etwas Kräftiges“: Brot oder Brötchen mit Wurst oder Käse. Dazu natürlich Obst und Gemüse. „Und ein kleiner Schoko-Riegel ist auch okay“, meint die Schulleiterin. Da in der Goethe-Schule gemeinsam gefrühstückt wird, werde auch auf den Inhalt der Brotdosen geachtet, betont sie. Außerdem sollten die Kinder ausreichend zu trinken mitnehmen. „Wer zu wenig trinkt, kann nicht richtig denken.“ Gleichwohl sollte morgens genügend Zeit sein, um schon zu Hause ein kleines Frühstück einzunehmen.
Verkehrssicherheit: „Die Eltern sollten mit den Kindern den Schulweg üben: Sie sollten ihn abfahren oder -laufen“, sagt Silke Sielmon. Zwar würden viele Schüler inzwischen von den Eltern mit dem Auto gebracht. Aber jene Kinder, die nicht gefahren werden, sollten möglichst eine Gruppe bilden und gemeinsam zur Schule gehen. Wer sicher genug ist, könne natürlich auch mit dem Fahrrad kommen. „Buskinder“ indes würden von Kollegen von der Haltestelle geholt und gebracht. Darüber hinaus erhält jeder Abc-Schütze der Goethe-Grundschule eine gelbe Warnweste, die vom ADAC gespendet wird. (mz)