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Peißen Peißen: Jugendclub wurde neues Leben eingehaucht

Von FRAUKE HOLZ 22.10.2013, 17:02
Emilia Hammermann (10, von links), Cora Giesecke (11) und Anna Placke (10) freuen sich, dass der Jugendclub wieder geöffnet hat.
Emilia Hammermann (10, von links), Cora Giesecke (11) und Anna Placke (10) freuen sich, dass der Jugendclub wieder geöffnet hat. ENGELBERT PÜLICHER Lizenz

PEISSEN/MZ - Von den Schäden, die das verheerende Unwetter im September 2011 an dem Jugendclub in Peißen hinterlassen hat, ist längst nichts mehr zu sehen. Das Dach wurde repariert, die Fenster ausgetauscht, das Mobiliar erneuert und die Räume gemalert. Seit einiger Zeit erstrahlt der Jugendclub, der über Monate hinweg geschlossen hatte, wieder in neuem Glanz - und soll nun auch wieder mit mehr Leben erfüllt werden.

Aufgrund dessen wurde am Dienstag ein Tag der offenen Tür veranstaltet, zu dem zahlreiche Kinder und Jugendliche gekommen waren - nicht nur aus Peißen, sondern auch von anderen Jugendclubs, zum Beispiel aus Poley. Sie konnten die renovierten Räume besichtigen, sich unter anderem auf der Hüpfburg austoben und anschließend mit Kuchen sowie Würstchen stärken.

Der Jugendclub Peißen in der Querstraße 2a ist montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Anna Placke freut sich, dass der Jugendclub wieder geöffnet hat. Sie kommt gerne hierher. „Man sitzt nicht nur auf dem Spielplatz herum, sondern kann sich hier beschäftigen“, sagt die Zehnjährige. Tischtennis, Billard und diverse Gesellschaftsspiele stehen den Jugendlichen zur Verfügung. Betreut werden sie seit Januar dieses Jahres von Maik Mingo vom Bundesfreiwilligendienst. Täglich kommen derzeit fünf bis zehn Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren in den Jugendclub. „Ich wünsche mir noch etwas mehr Zuspruch“, sagt Maik Mingo, „aber dass es den Club wieder gibt, muss sich erst noch herumsprechen.“ Er will mit besonderen Angeboten, wie angeln und thematischen Wanderungen, die Kindern locken.

Früher sei der Club sehr gut angenommen worden, weiß Jutta Kowoll vom Amt für Kinder- und Jugendförderung Bernburg. „Aber es ist schwer, auf den Dörfern geeignetes Personal zu finden“, sagt sie. Dennoch wolle das Amt die Zukunft der Clubs auch weiterhin absichern. Für 18 Monate ist zunächst Maik Mingo in Peißen - danach muss man weitersehen.