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Parkfest in Neugattersleben Parkfest in Neugattersleben: Akzeptierte Kursänderung

Von alexandra koch 08.07.2014, 10:54
Ruth Haberlandt (von links), Christel Friese und Wolfgang Haberlandt vergnügten sich beim Bühnenprogramm.
Ruth Haberlandt (von links), Christel Friese und Wolfgang Haberlandt vergnügten sich beim Bühnenprogramm. alexandra koch Lizenz

neugattersleben/MZ - „Ein schöneres Ambiente kann man sich nicht vorstellen“, schwärmt Gernot Resch. Der Neugatterslebener gehörte zu den zahlreichen Besuchern des 29. Parkfestes, welches am Wochenende bereits zum zweiten Mal auf dem Gelände des „Acamed Resorts“ am Schachtsee stattfand. Bei bestem Sommerwetter sorgte schon am Samstagabend die Partyband „Joe Eimer und die Skrupellosen“ für prächtige Stimmung.

„Weg vom Schlager und hin zum Pop“

Die gleichen Eindrücke sammelte auch Wolfgang Haberlandt einen Tag später. „Gucken sie mal das Panorama an“, meinte er mit Blick auf den See, ausgestattet mit einem kühlen Bierchen und der Musik von Sängerin „Nea“ lauschend. „Das ist doch für alle was - für die Älteren und für die Jüngeren“, lobte der Besucher die Interpretin. Die Dame mit neonfarbenen Accessoires hatte erst kürzlich ihre Identität gewechselt. Die Schlagersängerin Sylvia Martens ist zur Pop-ikone „Nea“ geworden. Das hatte auch die Veranstalter des Parkfestes überrascht. Karsten Kehr, Medienmanager der Unterhaltungskünstlerin, fasste den Wandel wie folgt zusammen. „Weg vom Schlager und hin zum Pop“, sei das Motto der Sängerin.

Zauberwürfeltasche als Markenzeichen

Auch das Outfit der Künstlerin war ganz anders als gewohnt. Mit kurzem Top und engen Pants überraschte sie die Zuhörer. „Musik der 80er Jahre im neuen Gewand“, nannte Karsten Kehr den Liedmix, den Luis Rodriguez, der schon mit Dieter Bohlen zusammen gearbeitet hatte, produziert. Eine „Zauberwürfeltasche“ aus Schweden, die bei jedem Auftritt mit dabei sei, soll zu ihrem neuen Markenzeichen werden. Die Freunde der Volksmusik schienen die Kursänderung dem Idol nicht übel zu nehmen. „Prima, hat mir gut gefallen“ sagte Christel Friese zu „Nea“, als sie sich ein Autogramm aushändigen ließ. Hinter der Nienburgerin bildete sich in kurzer Zeit eine beachtliche Schlange von Wartenden, die das gleiche Anliegen hatten.

Schmollmund und Grimassen

„Drixi“, die Travestiekünstlerin, heizte die Stimmung schließlich weiter an. Mit unterschiedlichen Verkleidungen imitierte sie Stars, die die Gäste aus dem Showgeschäft kennen. Sie waren auch unschwer an den eingespielten Songs wiederzuerkennen, die „Drixi“ eindrucksvoll interpretierte. Mal mit Schmollmund, mal Grimassen schneidend, bot „Drixie“ eine rasante Metamorphosen-Abfolge, in der die Darstellerin zum Vergnügen des Publikums auch direkt vor dessen Augen die Kostüme wechselte.

Der Auftritt von Phil Stewmann aus Gerbstedt bildete den Abschluss des Bühnenprogramms am Sonntagnachmittag.

Ständiges Kommen und Gehen

„Das Wetter war traumhaft“, zog Frank Wyszkowski, Geschäftsführer des gastgebenden Acamed Resorts, eine positive Bilanz. Er schätzte die Anzahl der Besucher am Samstagabend auf knapp 400, während „ein ständiges Kommen und Gehen“ eine genauere Angabe für Sonntag unmöglich machte.

Sylvia Martens ist jetzt „Nea“, sang Pop statt Schlager.
Sylvia Martens ist jetzt „Nea“, sang Pop statt Schlager.
Alexandra Koch Lizenz
„Drixi“ aus Leipzig wusste mit seiner Travestieshow die Menge zu begeistern.
„Drixi“ aus Leipzig wusste mit seiner Travestieshow die Menge zu begeistern.
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Phil Stewman aus Gerbstedt sang „Ein Bett im Kornfeld“.
Phil Stewman aus Gerbstedt sang „Ein Bett im Kornfeld“.
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